Geburtstag ist eine feine Sache. Es gibt Geschenke, eine Kerze wird angezündet - und es wird gesungen.

Wenn jemand ganz berühmt ist, wird sein Geburtstag sogar dann noch gefeiert, wenn er schon längst tot ist. Giuseppe Verdi ist so ein Fall. Er war Italiener und hat so viele tolle Opern geschrieben, dass Menschen überall in der Welt in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiern. Manche Fans in Italien zünden vielleicht sogar eine Kerze für ihn an. Gesungen wird auf jeden Fall - und zwar Melodien, die er selbst geschrieben hat.

Seine Musik ist schwungvoll, aber auch voller Gefühl. Wie hört sich das an, wenn ein ganzes Volk gefangen ist und sich nach Freiheit sehnt? Verdi hat es geschafft, dieses Gefühl in Noten auszudrücken. Sein Gefangenenchor in der Oper "Nabucco" geht zu Herzen. Er wird sicher auch der Höhepunkt der Aufführung auf Gut Basthorst sein. Rund 2000 Menschen werden sich dort versammeln, um "Nabucco" zu erleben und irgendwie auch Verdis Geburtstag zu feiern (mehr dazu auf Seite 3).

Die Oper wurde das allererste Mal in Mailand aufgeführt und war so erfolgreich, dass sie 57 Mal wiederholt wurde. Verdi war damals 28 Jahre alt. In Mailand starb er auch - im Alter von 87 Jahren. Das ist ewig her. Dass man ihn noch heute feiert, liegt an seiner Musik, die viele mitsummen können. Sie hat Verdi unsterblich gemacht.