Apnoetaucher trainieren “richtig“ Luft zu holen und ihren Atemreflex unter Wasser zu kontrollieren beziehungsweise zu unterdrücken.

Wenn ihr sichere Schwimmer seid, habt ihr im Hallenbad bestimmt schon einmal versucht, ein Stück unter Wasser zu schwimmen, also zu tauchen. Das haben Menschen schon vor vielen Tausend Jahren getan. Nicht im Schwimmbad, sondern im Meer; nicht als Freizeitvergnügen, sondern um Fische als Nahrung zu erbeuten oder Muscheln zu sammeln. Tauchen wir ohne Atemhilfe, ist das Freitauchen. Als Sport wird es heutzutage Apnoetauchen genannt. Im Verein der Elmshorner Schlickteufel gibt es Apnoetaucher.

Apnoe kommt aus der griechischen Sprache. Es bedeutet übersetzt Nicht-Atmung oder eigentlich Windstille. Denn darauf kommt es natürlich an beim Tauchen: Wir atmen nicht unter Wasser, halten die Luft an, schließlich sind wir keine Fische. Apnoetaucher trainieren "richtig" Luft zu holen und ihren Atemreflex unter Wasser zu kontrollieren beziehungsweise zu unterdrücken. Diese Übungen dürfen nur unter Aufsicht von jemandem stattfinden, der sich auskennt. Denn wie ihr sicher wisst, kommen wir Menschen nur für eine kurze Zeit ohne Sauerstoff aus, den wir mit der Atemluft aufnehmen. Während Ungeübte meistens schon nach weniger als einer Minute auftauchen müssen, um nach Luft zu schnappen, lernen Apnoetaucher nach und nach länger ohne Sauerstoff auszukommen. Der Weltrekord im Zeittauchen liegt bei unglaublichen 11:35 Minuten.