Durftet ihr schon mal einen Schülersprecher oder eine Schülersprecherin wählen? Falls nicht - später dürft ihr. Der Schülersprecher ist jemand, der die Kinder in der Schule vertreten darf. Wenn ihr einmal mit etwas unzufrieden seid, zum Beispiel mit dem Essen in der Mensa, könnt ihr zum Schülersprecher gehen. Der Schülersprecher kann darüber mit der Schulleitung sprechen. Und er hat noch andere wichtige Aufgaben - zum Beispiel leitet er die Sitzungen der Schülervertretung, in der über das gesprochen wird, was die Kinder in der Schule interessiert und was sie gern ändern möchten.

Und was ist nun ein Bürgervorsteher? Der ist so etwas wie ein Schülersprecher für Erwachsene. Städte und Gemeinden, die ein bisschen größer als ein Dorf sind, haben einen. Er soll sich die Sorgen der Bürger in einer Stadt anhören - dafür macht er besondere Sprechstunden. Über Probleme, die es in der Stadt gibt, redet er mit dem Bürgermeister. Und er leitet die Sitzungen der Gemeindevertretung - das ist so etwas wie die Schülervertretung für Erwachsene. Oder so etwas wie der Bundestag in klein. Politiker sitzen darin und reden darüber, was in der Stadt gut funktioniert und was geändert werden sollte. Die Erwachsenen dürfen allerdings viel mehr entscheiden als die Schüler - vielleicht geht es deshalb manchmal hoch her in so einer Gemeindevertretung. Wenn sie sich nicht einigen können, reden die Politiker ganz lange und manchmal werden sie auch sauer aufeinander - deswegen ist es wichtig, dass jemand aufpasst, dass sie keine fiesen Sachen sagen. Der Bürgervorsteher eben. Ein wichtiges Amt, oder? Deswegen wird er auch gewählt, so wie ein Schülersprecher. Auf Seite 2 könnt ihr lesen, was Roland Wilde, Bürgervorsteher von Ahrensburg, so über seine Stadt denkt.