Landtage sind die Parlamente der Bundesländer. Darin stimmen Abgeordnete über die zukünftige Entwicklung ihres Landes ab.

Wahrscheinlich habt ihr in den letzten Wochen oder Tagen desöfteren das Wort Landtag gehört oder etwas über den Landtag in der Zeitung lesen können. Womöglich habt ihr euch gefragt, ob es sich dabei um einen besonderen Tag im Jahr handelt, an dem man aufs Land fährt? Das wäre eine gute Sache, der Begriff Landtag hat aber in Wirklichkeit etwas mit der Politik in Deutschland zu tun.

Jedes unserer Bundesländer hat einen Landtag, eine sogenannte Volksvertretung. In Berlin heißt es allerdings Abgeordnetenhaus und in Hamburg und Bremen Bürgerschaft. Man sagt dazu auch Parlament. Das Wort Parlament stammt vom französischen Wort "parler" ab und bedeutet "sprechen". Im Landtag sprechen ganz bestimmte Einwohner des Bundeslandes, die Abgeordneten, für das Volk. Die Abgeordneten werden gewählt, um die Meinung des Volkes zu vertreten. Sie treffen sich dann im Landtag und streiten über wichtige Dinge, die die jeweiligen Bundesländer betreffen.

In Niedersachsen war am vergangenen Wochenende Landtagswahl, und die gewählten Abgeordneten können demnächst im Landtag entscheiden, wie sich das Land Niedersachsen entwickeln soll. Jeder Abgeordnete kann neue Dinge vorschlagen, dann wird darüber abgestimmt, und wenn die Mehrheit im Landtag die Idee gut findet, entstehen neue Gesetze. Oft geht es um eure Schulen oder um Kindergärten und die Abgeordneten reden darüber, wie man dafür sorgen kann, dass alle Kinder gut versorgt sind, viel lernen und später mit ihren eigenen Kindern ein gutes Leben führen können.