Barmbek-Süd. Im Restaurant Spajz kocht man auch nach Großmutters Rezepten. Und an zwei Abenden pro Woche gibt es die passende Musik dazu.

Spajz sagen die Ungarn, auf Deutsch heißt es Speisekammer. Und es ist der Name für ein Restaurant in Barmbek-Süd. 18 Plätze gibt es nur, und damit ist die Speisestätte auch nicht viel größer als eine Vorratskammer, wie es sie früher gab – gut bestückt mit Würsten und Eiern, Schinken und Speck, eingelegtem Gemüse und Brot. Geschmack, Genuss, Gemütlichkeit.

Heimelig ist es in dem kleinen Lokal, das sich im Sommer auch noch sehr nach draußen ausbreitet. An Holztischen mit Blumen und Kerzen steht drinnen ein Stühle-Sammelsurium, für Licht sorgen moderne Glühbirnenlampen. In Makramee-Geflechten hängen Grünpflanzen im Fenster. Die Wände sind weiß und petrolfarben. Bilder verschiedener Künstler, die auch zu verkaufen sind, sorgen für Akzente. In einer Vitrine links vom Eingang wartet appetitlicher Kuchen auf die Gäste. Die offene Küche befindet sich hinter der Theke in einer schwarz gekachelten Ecke. Es dampft und brodelt und riecht gut.