Grassau/Hamburg. Gute Nachrichten von Neuzugang Miro Muheim, schlechte von Josha Vagnoman. Sorgen machen auch Sonny Kittel und Daniel Heuer Fernandes.

Für Miro Muheim (23) begann das Trainingslager in Grassau am Montag so richtig. Der Neuzugang des Hamburger SV hat seine Oberschenkelprobleme auskuriert und konnte erstmals mit der Mannschaft trainieren. Nach dem Training auf dem Platz stand noch eine schweißtreibende Krafttraining auf dem Programm. Beides hat der Schweizer ohne Probleme absolvieren.

HSV-Sportvorstand Boldt lobt Kittel

Etwas anders stellt sich die Situation derzeit bei Sonny Kittel (26) dar. Der Mittelfeldspieler, der beim 1:0-Testspielsieg gegen Wacker Innsbruck am vergangenen Mittwoch einen Schlag auf das Wadenbeinköpfchen bekommen hatte, konnte auch am fünften Tag in Folge nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

"Es ist eine reine Trainingssteuerungsmaßnahme. Ich finde, er verhält sich unglaublich professionell, vor allem nach seiner Leidensgeschichte. Er hört sehr gut in seinen Körper rein", sagte Sportvorstand Jonas Boldt (39), der auf die schwerwiegende Knieverletzung anspielt, die Kittel vor seiner Zeit beim HSV hatte.

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Neben Kittel fehlten am Montag auch Torhüter Daniel Heuer Fernandes (28), der sich mit Adduktorenproblemen herumplagt und wie Kittel eine Einheit mit Reha-Coach Sebastian Capel absolvierte, und Josha Vagnoman (20), der wegen seiner Oberschenkelverletzung am Nachmittag nach Salzburg reist, um sich dort einer MRT-Untersuchung zu unterziehen.

Am Abend kam dann die Diagnose: Muskelfaserriss. Der rechte Verteidiger wird damit zwei bis drei Wochen ausfallen und droht die Olympischen Spiele zu verpassen, für die ihn U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz erst am Morgen nominiert hatte.

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Onana und Glatzel haben milden Corona-Verlauf

Rund 850 Kilometer weiter nördlich befinden sich derweil Neuzugang Robert Glatzel (27) und Amadou Onana (19) nach ihrer Corona-Erkrankung weiterhin in häuslicher Quarantäne. "Der Plan ist bei Glatzel, dass wir ihn ab dem ersten Tag nach unserer Rückkehr aus dem Trainingslager wieder an die Mannschaft heranführen", sagte Boldt. Ähnlich soll bei Mittelfeldspieler Onana verfahren werden.

Und so macht Trainer Tim Walter im Trainingslager in Bayern das Beste aus der Situation. Dass die vielen Ausfälle nicht optimal sind, weiß auch der 45-Jährige, der aber nicht jammern will. Er hat derzeit 18 Feldspieler zur Verfügung, und arbeitet deshalb viel in kleineren Gruppen.