Früher oder später geht Krebs jeden etwas an. Als Betroffene, als Verwandte, Freunde oder Bekannte von Erkrankten oder auch nur weil man ein gestorbenes Pop-Idol wie David Bowie betrauert. Aber aus Rückschlägen, Schicksalsschlägen und Verlusten kann etwas wachsen. Zum Beispiel die Hamburger Benefiz- Kon-zertreihe „Knack den Krebs“, die an diesem Donnerstag ihren fünften Geburtstag im Knust feiert.

Initiiert wurde „Knack den Krebs“ 2013 vom Bergedorfer Sänger und Songschreiber Sebastian Falk nach dem frühen Krebstod der befreundeten Sängerin Susanne Michels von der Band Sugarcane Club im Jahr 2012. Mit seiner Band nahm Falk eine Benefiz-CD für die Musiktherapie im Kinderkrebszentrum des UKE auf. Daraus wurde „Knack den Krebs“, halbjährliche akustische Abende im Knust und in der Prinzenbar, an denen bereits Rhonda, Pohlmann, Astrid North, Reinhold Beckmann, Cäthe, Stanfour, Jan Plewka und Miu auftraten. Die Musiker verzichten auf Gagen und der Erlös des Abends geht an die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg.

Beim Fünfjährigen freuen sich Sebastian Falk, der den Abend traditionell musikalisch eröffnet, Mitorganisatorin Carina Fiedler und Moderator Markus Riemann auf sieben Gäste: Das Hamburger Schwestern-Duo Joco präsentiert gefühlvollen Indie-Pop, und die aus Österreich stammende Berliner Soul-Rock-Sängerin Saint Lu bräuchte nicht mal ein Mikro, um das Knust beben zu lassen. Der Erfurter Norman Keil, Marcel Brell und Benoby aus Berlin und der Lübecker Florian Künstler sind die klassischen Sänger und Songschreiber an diesem Abend und der Hamburger Kneipenchor, ebenfalls fünf Jahre alt, hat die größten Hits im Repertoire, von Queen bis Wanda. Was von Bowie wäre toll: Helden für einen Tag und diesen Abend.

„5 Jahre Knack den Krebs“ Do 6.12., 20 Uhr, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Karten zu 22 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse