Die Deckenbeleuchtung geht aus und in den kleinen Fenstern der Miniaturhäuser erstrahlen die Lichter. Goldene und silbrige LED-Lämpchen leuchten als Sterne von der Decke. Der Flughafen erwacht in buntem Schimmern zum Leben. Kleine Flugzeuge fliegen auf Schienen vorbei, die in der Dunkelheit fast unsichtbar sind. Hier in der Modellschau des Flughafens wird der nächtliche Flugverkehr simuliert.

Zu erreichen ist die Modellschau über eine Außentreppe, die zum „Event-Terminal“ führt. Im Vorraum ist eine Bar im amerikanischen Stil. Rote Barhocker stehen an der Theke. In Glaskästen werden Flugzeug-Miniaturen ausgestellt. Von der Terrasse aus kann man die große Start- und Landebahn überblicken.

Seit einigen Jahren findet hier täglich die Modellschau statt. In einem Maßstab von 1:500 ist der gesamte Hamburger Flughafen nachgebaut; so wie er 2021 sein soll. Kleine Modellflugzeuge stehen an den Brücken, Miniatur-Autos auf ihren Parkplätzen. In der Feuerwache kann man die Löschfahrzeuge erahnen.

Im Vorstellungsraum hängen verschiedene Modellflugzeuge an den Wänden und von der Decke. Die Besucher sitzen auf einer kleinen Tribüne, von der aus das gesamte Modell zu erfassen ist.

An diesem Modell erklärt ein Mitarbeiter den Flughafen im Detail: Wofür sind die einzelnen Gebäude da? Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Wie schnell ist ein Flugzeug beim Start und bei der Landung?

Der Mitarbeiter führt die Besucher mit unterhaltsamen Anekdoten durch den Flughafen. Und beschreibt kurz dessen Vergangenheit: Von seiner Gründung als Lager für Zeppeline bis zum heutigen Flughafen.

Zum Abschluss ertönt eine laute, verzerrte, beinahe unverständliche Ansage aus dem Cockpit und die Antwort des Towers. Dann vibriert plötzlich der Sitz unter einem, die Triebwerke dröhnen in den Ohren. Schließlich hört das Vibrieren auf, die Triebwerke sind nur noch gedämpft hörbar. Man befindet sich in der Luft, hoch über der Stadt. Auch wenn man eigentlich nur in einem dunklen Raum sitzt.

Modellschau montags bis sonntags 10 und 13 Uhr, Hamburger Flughafen, Flughafenstraße 1-3, Eintritt ab 5 Euro