Show. „Deine Spuren im Sand“ hat am 7. Juni im Hamburger Engelsaal Premiere

    Bei manchen Liedern genügt der Titel, um für einen tagelangen Ohrwurm zu sorgen. Howard Carpendale hat solche Songs am laufenden Band produziert: „Fremde oder Freunde“, „Ti amo“, „Deine Spuren im Sand“ – und die Liste geht immer weiter mit Liedern, die aus der Schlagerszene nicht wegzudenken sind.

    Dabei hatte „Howies“ Karriere nicht gerade vielversprechend angefangen. Der 1946 in Durban, Südafrika, geborene Carpendale hatte sich zunächst erfolglos unter anderem als Elvis-Imitator versucht, bevor er 1969 in Deutschland seinen ersten großen Hit mit einer deutschsprachigen Version des Beatles-Gassenhauers „Obladi Oblada“ landete. Damit war ein Grundkonzept geschaffen, dass Carpendale in den folgenden Jahrzehnten mit großem Erfolg weiterführte. Deutsche Versionen von anderssprachigen Schlagern wie „Tür an Tür mit Alice“ wurden in den 70ern und 80ern prompt zu Singlehits in Deutschland. 2004 wurde Carpendale für sein Lebenswerk der Echo verliehen.

    Kein Wunder also, dass nach dem Muster erfolgreicher Jukebox-Musicals wie „Hinterm Horizont“ mit Liedern von Udo Lindenberg oder dem
    ­ABBA-Musical „Mamma Mia!“ jetzt auch mit Carpendales Liedern eine Geschichte erzählt wird. Die Revue „Deine Spuren im Sand“ feiert am Donnerstag im Engelsaal, dem ältesten Privattheater Hamburgs, Premiere. Regisseur Philip Lüsebrink und Choreografin Karin Westfal inszenieren mit dem Engelsaal-Ensemble unter musikalischer Leitung von Herbert Kauschka einen Abend mit den größten Hits des deutsch-südafrikanischen Sängers, die zusammen eine neue Story erzählen. Es handelt sich, wie könnte es anders sein, um eine romantische Geschichte während eines Sommers am Meer: Zwei Freunde suchen nach ihrer verlorenen Liebe – natürlich anhand der Spuren im Sand.

    „Deine Spuren im Sand – Die Sommerschlager-Revue mit den großen Hits
    von Howard Carpendale“
    Do 7.6., 19.30,
    Hamburger Engelsaal (U Gänsemarkt),
    Valentinskamp 40-42, Karten 24,19 im Vvk.;
    www.engelsaal.de