Hamburg. Eine kleine Auswahl aus 870 Veranstaltungen zur „Langen Nacht“ am Sonnabend

Zur „Langen Nacht der Museen“ zwischen 870 Veranstaltungen auszuwählen, wird nicht einfach. Zumal das Thema „Forsch Dich durch die Nacht“ lautet. Die wissenschaftliche Arbeit ist eine Kernaufgabe von Museen, die Besuchern normalerweise verborgen bleibt. Zur diesjährigen Langen Nacht von 18 bis 2 Uhr in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag wird das anders sein: „Was die Museumsmitarbeiter erforschen, ist sicht-, hör- und fühlbar und strahlt weit über Hamburg hinaus“, sagt Vera Neukirchen, Leiterin des Museumsdienstes.

Wer eine eher lockere Art des Chorsingens mag, könnte ins Museum für Hamburgische Geschichte gehen, wo der Hamburger Kneipenchor Songs von Queen, Wanda oder Oasis zum Besten gibt (20.00/21.30 Uhr). Biografisch-historisch wird es im Auswanderermuseum Ballinstadt, wo sich den ganzen Abend lang Rundgänge und eine Slideshow um das Leben und Werk des großen Hamburger Reeders Albert Ballin (1857–1918) drehen. Im Jahr 1901 ließ er die geräumigen Hallen für die vielen Auswanderer erbauen, die heute wieder in Rekonstruktion und als Museum existieren.

Ebenfalls dabei ist das Maritime Museum, das HSV-Museum, das Polizeimuseum. Und der Geschichte verpflichtet ist das Denkmal Hannoverscher Bahnhof am Lohsepark in der HafenCity. Von dort aus wurden von 1940 bis 1945 mehr als 8000 Juden, Sinti und Roma in Konzentrationslager in Mittel- und Osteuropa deportiert. Führungen, Berichte und ein Film informieren im Info-Pavillon über das Geschehene und die Recherchen dazu.

Alle weiteren Infos:
www.langenachtdermuseen-hamburg.de