Gut fünf Jahre ist es her, dass der rührige Zauberer Wittus Witt die Galerie-W eröffnet hat. Dort hat er zum einen die Geschichte der Zauberkunst als Teil der Kulturgeschichte zusammengetragen. Zum anderen präsentiert er in diesen Räumen regelmäßig Werke von Künstlern, deren Arbeit er schätzt. Am heutigen Mittwoch wird dort eine Ausstellung der Hamburger Künstlerin Petra Gabriele Dannehl eröffnet.

Ihre Technik in Öl ist bewährt, doch die Mittel, mit denen Petra Gabriele Dannehl den Kosmos ihrer inneren Bilderwelten ausbreitet, sind neuzeitlich. Sie haben etwas mit Bewegung, Beschleunigung und auch mit Fotografie zu tun, und mit dem Leben in modernen, überfüllten Großstädten. Mitunter versammelt die Künstlerin viele gesichtslose Menschen auf einem Bild, gruppiert in einem diffusen, verschwommenen Umfeld in matten Farben. Doch sie sind, ebenso wie die einsam Hastenden oder Schleichenden seltsam isoliert, wie innerhalb einer anonymen Masse. Landschaften malt Petra Gabriele Dannehl stets verschwommen, und so formt sich das übergeordnete Thema der Beziehung des Menschen zur Welt, zur Natur und zum Mitmenschen.

„Petra Gabriele Dannehl: Looking For Magic“ Vernissage Mi 7.2., 15 Uhr, Galerie W, Mühlendamm 78-80, donnerstags und freitags 14 bis 18 Uhr, Ausstellung bis 12.4., Eintritt frei