Sie sind frei erfunden und jahrhundertealt, regen aber noch immer die Fantasie an: Märchen. Studierende der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) beschäftigen sich in den Kursen „Creative Writing“ und „Buchillustration“ damit, welche Geschichten uns Märchen erzählten, würde man sie heute schreiben. So sind moderne Fantasiewelten und stilistisch vielfältige Illustrationen entstanden, und das ist der Fabrik der Künste eine Ausstellung wert: „Neue Märchen“ sind bis Sonntag in den Räumen in Hamm zu sehen.

Mehr als 50 Studierende der HAW zeigen Illustrationen zu neuen und klassischen Märchen, Christina Naß’ „Goldbaum“ etwa ist inspiriert von „Dornröschen“; Motive von „Der Froschkönig“, „Schneewitchen“ oder „Der kleine Däumling“ lassen sich ebenfalls erkennen.

Mit dem Format „Schaufenster“ kann sich die HAW regelmäßig zweimal im Jahr in der 2007 von Horst Werner eröffneten Fabrik der Künste präsentieren. Die Idee zu dieser Ausstellung aber stammt von den Studenten: Die Vernissage an diesem Dienstag ist zugleich ein Abschied für Wolfgang Hegewald, der nach 22 Jahren an der HAW als Professor für Poetik, Rhetorik und Creative Writing in den Ruhestand geht. Zur Finissage am Sonntag lassen es dann die Studierenden krachen: Unter dem Motto „Lost And Sound“ geben die Analogue Birds ein Konzert. Die Band aus Herford spielt eine ungewöhnliche Mischung aus Jazz und Rock – sogar mit Didgeridoos.

„Neue Märchen“ Vernissage Di 30.1., 19 Uhr, bis 4.2., mittwochs bis sonntags 15 bis 19 Uhr, Eintritt frei, Finissage/Konzert So 4.2, 20 Uhr, Eintritt 10 Euro, Fabrik der Künste, Kreuzbrook 10
T. 86 68 57 17