Die Flüchtlingskrise spaltet die Nation, Europa steht am Abgrund und die Mächtigen schauen machtlos zu. Das Leben ist ernst genug. Es wird Zeit, sich mit den unangenehmen Themen so angenehm wie möglich auseinanderzusetzen. Zum Wochenstart bieten die Kabarettisten Jochen Malmsheimer im Polittbüro sowie Rainer Pause und Norbert Alich im Lustspielhaus beste Unterhaltung.

Der mit dem deutschen Kleinkunstpreis und dem deutschen Kabarettpreis ausgezeichnete Malmsheimer steht an diesem Montag, Dienstag und Mittwoch (jeweils um 20 Uhr) mit seinem Programm „Dogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage“ auf der Polittbüro-Bühne. Der 55 Jahre alte Essener stört sich an der „Arschlochdichte“, der „Idiotenkonzentration“ und der „Allgemeinabstumpfung“ in unserem Land und versucht sich dem ganzen „Unsinn“ in den Weg zu stellen. Er ist überzeugt: Wer oft genug an’s Hohle klopft, der schenkt der Leere ein Geräusch. Einem größeren Publikum bekannt geworden ist Malmsheimer durch seine Auftritte bei „Neues aus der Anstalt“ im ZDF.

Humorvoll und kritisch geht es um 20 Uhr auch im Lustspielhaus zu: Rainer Pause betreibt seit fast 30 Jahren das Pantheon-Theater in Bonn und genießt es, mit seinen fast 70 Jahren immer noch selbst zu touren. Wie gewohnt tritt er gemeinsam mit Norbert Alich unter dem Pseudonym „Fritz Litzmann und Hermann Schwaderlappen“ auf.

In „Früchte des Zorns“ streiten sich die beiden Rheinländer darüber, dass der Volkszorn die Plätze der Welt erobert, die Köpfe der Mächtigen nicht rollen und Dummheit, Ignoranz und Habgier uns beherrschen.

Schon seit mittlerweile 25 Jahren kabbeln sich die Kabarettisten nicht nur gegenseitig, sondern kämpfen auf der Bühne mit viel Herz und Ehrlichkeit für eine bessere Welt.

„Dogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage“ Mo 15.5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, Eintritt 20 ermäßigt 15 Euro
„Früchte des Zorns“ Mo 15.5., 20 Uhr, Lustspielhaus, Ludol­straße 53, Karten zu 10 (ermäßigt) bis 25 Euro