Die India Week präsentiert vom 2. bis zum 8. November 80 exotische Veranstaltungen

Der sitzende Mann, hinter dem Wasser in eine Schüssel tropft, haut so lange mit dem Hammer in die Luft, bis das Bild einer weißen Stute erscheint, das alsbald wieder verblasst ... Der Künstler Ranbir Kaleka hat jene Installation geschaffen, die den Mythos vom Sisyphos in einem endlosen Loop neu visualisiert. Zu sehen ist sie im Rahmen der India Week vom 2. bis 8. November im Völkerkundemuseum. 80 Veranstaltungen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur sind derzeit hier zu erleben. Der Choreograf Mandeep Raikhy zum Beispiel hat traditionellen indischen Tanz und modernes Bewegungsrepertoire studiert und ein Stück über Männlichkeitsklischees erarbeitet, das vom 5. bis 7.11. auf Kampnagel zu sehen ist: „A male ant has straight antennae“.

Auch Kinder ab sechs Jahren können indische Kultur kosten: Der Puppenspieler Matthias Kuchta spielt unter Regie von Dadi Pudumjee aus Delhi das buddhistische Märchen „Sanjay und sein Meister“. Drei indische Lautenspieler verzaubern die Geschichte mit ihren fremdartigen Klängen. (6.–9.11., Kampnagel).

Die Schauspielerin und Sängerin MD Pallavi führt am 7. und 8. 11. im Lichthof-Theater eine musikalische Performance auf, in der sie die Rolle der Frau in der Ökonomie der indischen Entertainment-Industrie aufs Korn nimmt. Witzig, böse, feministisch und satirisch. Klassische indische Musik wird bis heute nur mündlich weitergegeben. Der finnische Komponist ­Eero Hämeenniemi hat sich die Mühe gemacht, mit Sängerin Bombay Jayashri indischen und europäischen Barock in einem Liederzyklus zu verbinden. Aufgeführt am 6.11. vom Ensem­ble Resonanz in der Laeiszhalle.

Infos: www.indiaweek.hamburg.de