Hamburg. Und wer sein Auto verschrotten lässt, bekommt noch mehr. Die Umweltbehörde investiert 1,5 Millionen Euro in das neue Förderprogramm.

Ab dem 15. Oktober können Hamburgerinnen und Hamburger bis zu 2.000 Euro Zuschuss beim Kauf eines neuen E-Lastenrads beantragen. Der Kauf eines normalen Lastenrads wird mit 500 Euro bezuschusst. Insgesamt sieht das Föderprogramm „#moinzukunft-Lastenräder“ der Umweltbehörde, das mehr Lastenräder auf Hamburgs Straßen bringen will, 1,5 Millionen Euro vor.

„Sie sind sauber, gesund und praktisch", sagte Umweltsenaor Jens Kerstan (Grüne) bei der Vorstellung des neuen Förderprogramms am Donnerstag in der Arena der Hamburg Towers. "Ich freue mich sehr, dass wir die Anschaffung von Lastenrädern nun auch mit einem finanziellen Zuschuss unterstützen können."

E-Lastenrad-Zuschuss kann von jedem beantragt werden

Der Zuschuss kann von allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt beantragt werden, egal ob Privatperson oder Hausgemeinschaft. Auch Vereine, einzelne Gewerbetreibende, Selbständige oder Firmen können den E-Lastenrads-Zuschuss beantragen. Die Höhe des Zuschusses hängt dabei von der Höhe des Kaufpreises des Lastenrads ab. 33 Prozent des Kaufpreises werden gefördert, bei E-Lastenrädern maximal 2000 Euro, bei normalen Lastenrädern bis zu 500 Euro. Auch Lastenrad-Anhänger werden mit bis zu 500 Euro gefördert.

Wenn ein Autobesitzer gerade ein Benzin- oder Diesel-Fahrzeug verschrottet hat, erhält er beim Kauf eines E-Lastenrads zusätzlich einmalig einen "Abwrackbonus" von 500 Euro. Der Zuschuss kann aber nur gewährt werden, wenn der Antrag vor der Beschaffung des Lastenrades gestellt und genehmigt wurde.

Insbesondere auf der sogenannten ‚letzten Meile‘ hätten Lastenräder viele Vorteile auch für Lieferdienste, so der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion Martin Bill. "Sie sind günstiger in der Anschaffung und man ist flexibler im Stadtverkehr unterwegs."