Hamburg. Hauptrundensieger der Bundesliga erreicht direkt den Europacup. Dem Stadtderby kommt einige Bedeutung bei.

Die Enttäuschungen aus dem Europapokal sind abgehakt. In Amsterdam verpassten die Hockeydamen des Uhlenhorster HC und des Clubs an der Alster am Osterwochenende das angepeilte Endspiel, im Endspurt der Feldbundesliga wollen beide nun an diesem Sonnabend (14 Uhr, Pfeilshof) im direkten Duell Wiedergutmachung betreiben. Sportlich sind Titelverteidiger Alster und Vizemeister UHC bereits für die Final-Four-Endrunde in Krefeld (18./19. Mai) qualifiziert, dennoch kommt dem Stadtderby einige Bedeutung bei. Der Tabellenerste, aktuell der UHC mit 48 Punkten, ist unabhängig vom Ausgang der Endrunde für den Europapokal qualifiziert. „Diesen Platz wollen wir verteidigen. Außerdem haben wir das Hinspiel zu Hause 1:3 verloren“, sagt UHC-Cheftrainer Claas Henkel.

Lediglich UHC-Torjägerin Charlotte Stapenhorst (Handprellung) ist angeschlagen

Bei Gastgeber Alster, der drei Punkte hinter der Spitze auf Rang vier liegt, hat Henkels Pendant Jens George den Kampf um die direkte Europapokal-Qualifikation zwar noch nicht aufgegeben, dennoch schätzt er die Lage als schwierig ein. „Selbst wenn wir am Sonnabend gewinnen, hat der UHC mit Absteiger Bremen und dem Berliner HC zum Abschluss zwei leichtere Gegner als wir“, sagt er. Tatsächlich muss Alster am Sonntag (14 Uhr, Barmbeker Straße) zum nächsten Stadtderby beim Harvestehuder THC antreten und spielt zum Hauptrundenabschluss am 12. Mai gegen den Düsseldorfer HC, aktuell mit einem Punkt Vorsprung Tabellendritter.

Klar ist, dass Henkel und George ihre besten Aufgebote ins Derby schicken können. Auch die zehn Nationalspielerinnen – je fünf pro Team –, die zuletzt vier Spiele innerhalb von neun Tagen in der Pro League absolvieren mussten, sind einsatzbereit. Lediglich UHC-Torjägerin Charlotte Stapenhorst (Handprellung) ist angeschlagen.