Hamburg. Die Modernisierung in zwei Stockwerken muss wohl erst einmal ruhen. 50 Mitarbeiter sind bereits woanders untergebracht.

Beim NDR in Lokstedt wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Folgen des Asbestfunds im Haus 11 zu bewältigen. Seit Freitag gibt es zumindest für 50 der 300 betroffenen Mitarbeiter eine Lösung. Sie kommen in angemieteten Büroräumen in der Julius-Vosseler-Straße unter. Die übrigen 250 werden in anderen Gebäuden auf dem weitläufigen NDR-Gelände zwischen Gazellenkamp und Julius-Vosseler-Straße untergebracht. Oder sie arbeiten von zu Hause aus. Wie viele Kollegen das tun, konnte der NDR-Sprecherin Iris Bents am Freitag nicht sagen.

In zwei Etagen wird derzeit gebaut

„Diese Entscheidung wird individuell nach Absprachen getroffen“, sagte sie. Am Mittwoch waren in zwei Räumen des markanten Hochhauses zu hohe Konzentrationen von Asbestfasern gemessen worden. Daraufhin wurde das 1975 errichtete Gebäude sofort gesperrt. In dem Haus sind unter anderem die Redaktionen der TV-Sendungen extra 3, Panorama 3 und Zapp untergebracht. Auch NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann hat dort sein Büro. Die zu hohen Asbestwerte wurden in der 14. Etage gemessen. In den beiden darunterliegenden Etagen wird derzeit gebaut. Seit Juli werden sie modernisiert. Im Mai kommenden Jahres sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. Dieser Termin wird nun wohl nicht zu halten sein. Denn erst einmal wird das Haus 11 zu einem Haus für Asbest-Fachleute. In allen Räumen soll die Faserkonzentration gemessen werden. „Wann die Ergebnisse vorliegen, können wir derzeit noch nicht sagen“, so Sprecherin Bents.