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Ronaldo schießt Real zum Club-WM-Titel

Angeführt von Cristiano Ronaldo hat Real Madrid wieder einmal Fußball-Geschichte geschrieben. Dank eines Treffers des Weltfußballers (53.) bezwang der spanische Rekordmeister im Finale der Klub-WM in Abu Dhabi Gremio Porto Alegre mit 1:0 (0:0) und feierte nicht nur als erster Verein die erfolgreiche Titelverteidigung, sondern auch erstmals fünf Titelgewinne in einem Kalenderjahr. Mit Weltmeister Toni Kroos in der Startelf schöpften die Königlichen, die zum sechsten Mal nach 1960, 1998, 2002, 2014 und 2016 den Weltpokal bzw. die Klub-WM gewannen, durch den verdienten Erfolg Selbstvertrauen für den Clasico gegen den FC Barcelona am kommenden Sonnabend (13 Uhr). Mit einem Erfolg über den Spitzenreiter will sich der Tabellenvierte Madrid im spanischen Titelrennen zurückmelden.

Pfiffe gegen eigenes Team nerven Eberl

Max Eberl stürmte am späten Freitagabend wutentbrannt in den Kabinengang. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach war überhaupt nicht zu beruhigen - trotz des 3:1-Erfolgs gegen den Hamburger SV. „Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn man unsere Mannschaft, die ein hervorragendes Heimspiel macht, bei Rückpässen auspfeift. Es geht mir so auf den Sack. Dann sollen sie zu Bayern München oder PSG gehen“, sagte Eberl. Fast zehn Minuten lang macht er seinem Ärger über die Pfiffe einiger Fans in der zweiten Halbzeit nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich des Ex-Gladbachers Andre Hahn (53.) Luft. „Hier wird ehrlich Fußball gespielt und mit jungen Spielern gearbeitet. Mit so etwas kann ich nicht leben, wenn wir bei guten Spielen ausgepfiffen werden. Das ist nicht mehr Borussia Mönchengladbach, wie ich es kenne. Das ist pervers“, sagte der 44-Jährige und ergänzte: „Ich rede nicht von der Nordkurve. Ich rede von den Zuschauern, die ab und an mal Fußball gucken wollen“, stellte Eberl klar und warnte vor „erhöhten Erwartungshaltungen, die in die falsche Richtung gehen. Das kann uns erschlagen.“

Veh kritisiert Kölns ehemaligen Trainer Stöger

Armin Veh, neuer Sportchef des 1. FC Köln, hat gegen den ehemaligen Trainer Peter Stöger nachgetreten. "Die Jungs sind total willig, sie sind allerdings mental und vor allem körperlich schwer angeschlagen. Da haben wir große Defizite und da muss ich auch sagen, da kann mein jetziger Trainer überhaupt nichts dafür", sagte der ehemalige HSV-Trainer und ergänzte: "Dementsprechend hat das ein Anderer zu verantworten, was den körperlichen Zustand betrifft. Wir haben 13 verletzte Spieler und das ist auch nicht normal. Wenn man 14 Spiele hat und 3 Punkte und 13 Verletzte dann hat mich Sicherheit etwas nicht gestimmt. Ich will meinen jetzigen Trainer da auch in Schutz nehmen, weil der für die Situation nichts kann.“ Stöger wurde nach vier Jahren in Köln entlassen und sitzt mittlerweile bei Borussia Dortmund auf der Bank.

Terodde mauert bei seinen Zukunftsplänen

Angreifer Simon Terodde hat seine Zukunft beim VfB Stuttgart nach dem Ende der Hinrunde offen gelassen. „Ich habe nie über die Gerüchte gesprochen und möchte das auch nicht tun. Wir haben noch ein Spiel in Mainz und dann werden wir ein Resümee ziehen“, sagte der 29-Jährige am Sonnabend nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung beim 0:1 gegen den FC Bayern München. Der Torjäger wird aufgrund einer Rippenverletzung das Pokalspiel am Dienstag gegen Mainz 05 verpassen. Teroddes Berater hatte zuletzt einen bevorstehenden Wechsel dementiert. Spekuliert wird über einen Transfer des Aufstiegsgaranten aus der vergangenen Saison zum Bundesliga-Rivalen 1. FC Köln.

Simon Terodde kommt beim VfB Stuttgart in letzter Zeit kaum zum Zug. Deshalb liebäugelt der Stürmer mit einem Wechsel
Simon Terodde kommt beim VfB Stuttgart in letzter Zeit kaum zum Zug. Deshalb liebäugelt der Stürmer mit einem Wechsel © witters

Özil schießt Arsenal zum Sieg

Fußball-Weltmeister Mesut Özil als Matchwinner: Ein Treffer des Mittelfeldstars sicherte dem FC Arsenal am 18. Spieltag einen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Newcastle United. Der ehemalige Spanien-Legionär von Real Madrid war in der 23. Minute für die Gunners erfolgreich. Durch den Sieg verbesserte sich der Klub aus London zunächst auf Tabellenplatz vier.

Mesut Özil befindet sich beim FC Arsenal gerade in Topform. Der Nationalspieler schoss das Siegtor gegen Newcastle
Mesut Özil befindet sich beim FC Arsenal gerade in Topform. Der Nationalspieler schoss das Siegtor gegen Newcastle © witters

Aufsteiger Huddersfield Town mit dem deutschen Teammanager David Wagner gewann 4:1 (2:0) beim FC Watford. Aaron Mooy (23./90., Elfmeter), Elias Kachunga (6.) und Laurent Depoitre (50.) trafen für den Neuling. Watfords Troy Deeney flog in der 33. Minute per Roter Karte vom Platz, Gästespieler Jonathan Hogg folgte per Ampelkarte in der 61. Minute. Meister FC Chelsea gewann 1:0 (1:0) gegen den FC Southampton und schloss in der Tabelle als Dritter zunächst zu Rekordmeister Manchester United auf Position zwei nach Punkten auf. Marcos Alonso (45.+3) sorgte für das Tor des Tages.

Auch Gündogan trifft in England

Auch dank des deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan hat Tabellenführer Manchester City seine Rekordserie in der Premier League ausgebaut. Im Topspiel gegen Tottenham Hotspur gewann die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola klar mit 4:1 (1:0) und feierte damit schon den 16. Sieg in Folge. Das schaffte zuvor kein anderes Team in Englands höchster Fußball-Liga. Der deutsche Nationalspieler Gündogan leitete den Sieg für die überlegenen Skyblues mit seinem Treffer nach 14 Minuten ein. Außerdem trafen Kevin De Bruyne (70.) und Raheem Sterling (80./90.) für Man City. In der Nachspielzeit erzielte Christian Eriksen (90.+3) den bedeutungslosen Treffer für die Spurs.

Holt Bayern 40-Millionen-Flop zurück?

Eine vorzeitige Rückkehr des portugiesischen Fußball-Europameisters Renato Sanches (20) zu Herbstmeister Bayern München scheint durchaus möglich. "Wir sind in ständigem Austausch mit ihm. Wir beobachten die Entwicklung, die ist nicht optimal", sagte Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor dem Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart bei Sky. Zuletzt war über eine Rückkehr des Iberers in der Winterpause spekuliert worden. Sanches ist derzeit von den Bayern an den englischen Erstligisten Swansea City ausgeliehen. Salihamidzic weiter: "Wir werden uns dann zusammensetzen und schauen, was für den Jungen das Beste ist, weil wir wollen natürlich, dass er eine Entwicklung nimmt, die auch für den Klub das Beste ist. Wir müssen sehen, was wir in den nächsten Tagen entscheiden."

Zuletzt hat der ehemalige portugiesische Nationalspieler Fernando Meira (früher VfB Stuttgart) seinem Landsmann geraten, nach Portugal zurückzukehren.

St. Paulis Kooperationspartner ohne Strom

Ein Stromausfall hat am Samstag zur Verlegung des Anstoßes beim englischen Premier-League-Spiel zwischen Stoke City, Kooperationspartner des FC St. Pauli, und West Ham United geführt. Die Fans wurden informiert, dass das Spiel aufgrund der Probleme mit der Stromversorgung nicht wie vorgesehen um 16 Uhr angepfiffen werden könne. Die Zuschauer mussten zunächst außerhalb des Stadions bleiben. Offenbar waren auch die clubeigenen Stromgeneratoren betroffen

Nürnberg stolpert auf dem Betzenberg

Der 1. FC Nürnberg hat den Sprung an die Tabellenspitze der Zweiten Liga verpasst. Der Club kam am 18. Spieltag beim Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus und belegt hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und Herbstmeister Holstein Kiel den dritten Platz. Am Sonntag kann allerdings Kiel beim SV Sandhausen wieder die Spitze übernehmen. Jahn Regensburg setzte derweil am Sonnabend seinen Vormarsch fort. Die Regensburger gewannen gegen Arminia Bielefeld nach Rückstand 3:2 (2:1). Erzgebirge Aue kam gegen den 1. FC Heidenheim über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus.

Nordkorea holt Remis gegen China

China und Nordkorea haben sich bei der Ostasien-Fußballmeisterschaft in ihrem letzten Spiel 1:1 getrennt. Shihao hatte die Chinesen am Samstag im japanischen Chofu in Führung gebracht (28. Minute), Il-Gwan gelang noch der Ausgleich für die vom ehemaligen HSV-Profi Jörn Andersen trainierten Nordkoreaner (81.). In dem Ligasystem ohne Endspiel beendet Nordkorea das Turnier mit einem Punkt auf Platz vier.

Nationalspieler Gomez wird Papa

Vaterfreuden bei Mario Gomez. Der Stürmer des VfL Wolfsburg bestätigte, dass seine Ehefrau Carina im fünften Monat schwanger ist. "Ja, es stimmt. Wir bekommen Nachwuchs und freuen uns sehr", sagte der 32-Jährige, der seit 2016 mit dem Model verheiratet ist, der "Bild". Sollte Gomez nicht für die WM in Russland nominiert werden, hätte der Mittelstürmer mehr Zeit für die Familie. Es wäre ein schöner Trost.