Braunschweig. Die Frau war 31 Jahre lang verschwunden. Ein Mann gestand ihre Tötung. Die heute 55-Jährige wünscht keinen Kontakt, die Familie schon.

Die Polizei will die totgeglaubte Frau, die Jahrzehnte unter falschem Namen lebte, wieder mit ihrer Familie zusammenführen.

Die heute 55-Jährige wünsche derzeit keinen Kontakt, die Familie hingegen schon, sagte Kriminalhauptkommissar Dirk Bosse der "Braunschweiger Zeitung" (Montag). Der Mordermittler hatte schon 1984 mit dem Fall der vermissten Braunschweiger Studentin zu tun und befragte die 31 Jahre lang verschwundene Frau jetzt nach ihrem Wiederauftauchen in Düsseldorf.

In dem Gespräch habe die 55-Jährige einen distanzierten Eindruck gemacht, sagte Bosse. "Sie braucht vermutlich eine Weile, um alles zu verarbeiten."