Bunt, vielfältig und ausgefallen präsentierten sich Anfang Mai junge Labels aus Europa und Asien im Concept Store Etage Eins im Stilwerk.

Freddy Mouchawrab, Inhaber der Etage Eins, hatte die jungen, meist noch unbekannten Talente in Kooperation mit dem Huu Haus zur Heat up Fashion Show eingeladen. Für viele eine große Chance entdeckt zu werden. „Wir sehen uns die Sommerkollektionen der Newcomer Labels ganz genau an, fünf dürfen sich dann dauerhaft bei uns präsentieren“, sagte Mouchawrab, der in seinem Concept Store Etage Eins am Hafenrand auf 500 Quadratmetern Modedesigner aus ganz Deutschland ausstellt. Möglich, dass bald auch asiatische Labels bei ihm zu finden sind. Die 21-Jährige Modedesignerin des Labels Deshiny ist aus Thailand angereist und ist begeistert von dem Mix aus Europa und Asien. „Meine erste Kollektion heißt nicht umsonst party at the wild jungle“, sagte Taya. Ob Blazer oder Rock, jedes Stück überrascht –ob durch die wilden Farbkombinationen oder die ausgefallenen Muster. Beim Blick auf die Sommerkollektionen der anderen Labels fügte Taya hinzu: „ Das nehme ich übrigens mit - etwa bunt und beige zu kombinieren.“ Ihr sei gleich aufgefallen in der Hansestadt, dass keiner so bunt gekleidet sei wie die Menschen in Bangkok.

Weniger bunt, aber nicht weniger überraschend präsentierten sich auch die deutschen Labels auf der Heat up fashion. „Diese blumenbedruckten Seidenstoffe in Kombination mit derben Reißverschlüssen sind richtig gewagt“, sagte Annita Papparas aus Barmbek. Und dass die ausgefallenen Schnitte nicht nur schön sondern auch tragbar sind beweist Jennifer Athanasins aus Rahlstedt. Die 20-Jährige modelt neben ihrem Studium an der JAK Mode-Akademie in Hamburg. „Der Mix aus traditionellen Schnitten und neuen Trends fasziniert mich“, sagte die junge Frau mit den vollen schwarzen Locken. Auch Designerin Katharina Czemper hat Jenny auf den Laufsteg geschickt. Die 29-Jährige ist erst vor einem Monat aus Berlin nach Hamburg gekommen und hat in der Marktstraße eine Boutique (La Maison Suneve) eröffnet. „Ein bisschen Berlin in Hamburg, das gefällt meinen Kunden.“ So gut, dass sich Czemper für die Heat up Fashion sogar eine bereits verkaufte Jacke von einer Besucherin ausleihen musste, um das Einzelstück dann noch mit auf den Laufsteg zu schicken. (sal)