Dass an Ostern geschlemmt wird, ist kein Geheimnis. Jedes Jahr stellt sich nur wieder die Frage, wie man seine Gäste am besten verwöhnen kann, schließlich soll der Gaumenschmaus zum Fest etwas Besonderes sein.

Zugegeben, das Osterfest ist und bleibt ein ziemliches Gaumenspektakel. Die Familie trifft sich zum Eier suchen und essen, die einzige sportliche Aktivität am Ostersonntag und Ostermontag besteht wenn überhaupt nur darin, einen ausgiebigen Spaziergang durch die Natur zu machen. Sprich, das Hauptaugenmerk an Ostern liegt auf den kulinarischen Köstlichkeiten, die der Gastgeber auftischt. Dementsprechend wichtig ist es, etwas Leckeres vorzubereiten, damit man sich noch lange an das schöne Fest erinnern kann.

Zur Abwechslung könnte es in diesem Jahr beispielsweise gegrillte Lamm-Koteletts mit argentinischer Chimichurri-Sauce und glasierten Navetten geben. Die Vorbereitung dieses Gerichts ist zwar ein bisschen zeitaufwendiger, dafür geht es dem Gaumen später umso besser. Für vier Personen sollte man ungefähr 16 Lamm-Koteletts besorgen, zudem ist das Verwenden frischer und vieler Kräuter bei diesem Essen ein Muss, da diese später erheblich zum Geschmack des Fleisches beitragen.

Die Zubereitung des Lamms beginnt nämlich bereits einen Tag vor Ostern. Die Koteletts müssen 24 Stunden vor dem Anbraten in einer Marinade aus Olivenöl, acht Thymian- und drei Rosmarinzweigen sowie zwei Lorbeerblättern und zwei Knoblauchzehen eingelegt werden. Damit die Lamm-Koteletts dann richtig schön saftig bleiben, reicht es, sie von jeder Seite nur kurz in der Pfanne anzubraten und sie dann bei 120 Grad für ungefähr acht bis zehn Minuten im vorgeheizten Ofen ziehen zu lassen.

Für die Chimichurri-Sauce benötigt man zunächst zwei fein gehackte Schalotten, die man mit etwas Butter anbrät. Währenddessen mixt man eine viertel Tasse Weißweinessig mit einem halben Teelöffel Salz und mischt anschließend noch eine halbe Tasse Olivenöl dazu. Danach verquirlt man dieses Dressing mit einer halben Tasse gehacktem Oregano, einer halben Tasse gehacktem Thymian sowie einer Tasse gehackter Petersilie und eineinhalb gehackten Knoblauchzehen ehe man zum Schluss die angebratenen Schalotten und zwei Teelöffel Chiliflocken mit unterrührt. Abschmecken kann man den argentinischen Dip mit ein bisschen Limettensaft und einer Prise Zucker. Wer mag, kann auch noch frisch gemahlenen Pfeffer mit dazugeben.

Schließlich müssen noch die kleinen Rüben, die im Fachjargon auch Navetten genannt werden, gedünstet und anschließend in mit ein wenig Butter, Zucker und Salz in einem kleinen Topf glasiert werden, danach kann angerichtet werden.

Allerdings wäre das Osteressen kein wirklicher Festschmaus, wenn nach dem Hauptgang nicht noch ein mindestens ebenso reichhaltiger Nachtisch folgen würde. Und da an Ostern alles im Zeichen von Eiern und Schokolade steht, könnte man als Dessert ein paar Brownie-Häschen anbieten. Klingt jetzt vielleicht kompliziert, ist aber in Wirklichkeit eine Sache von ein paar Minuten. Man benötigt eine Teflon beschichtete Pfanne, ein Ei, 50 Gramm Butter, eineinhalb Esslöffel echten Kakao, 75 Gramm Mehl und 125 Gramm Zucker.

Zuerst schmilzt man die Butter und verrührt diese schrittweise und direkt in der Pfanne mit allen anderen Zutaten abgesehen von dem Ei. Da das Ei bei zu viel Hitze zu schnell gerinnen könnte, fügt man dieses erst ganz zum Schluss zum Teig dazu und mengt es mithilfe eines Schneebesens vorsichtig unter die Masse. Dann stellt man die Pfanne zurück auf den Herd und lässt den Brownie-Kuchen unter einem Deckel für gute zehn Minuten gar werden.

Eigentlich wäre der Nachtisch nun bereits fertig zum Servieren, doch da Ostern ist, müssen aus dem gebackenen Schokoladenteig noch ein paar Hasenfiguren ausgestochen werden, schließlich war hier die Rede von Brownie-Häschen. Hierfür tut man den Kuchen auf eine Arbeitsplatte, nimmt ein scharfes Messer und lässt seiner Kreativität freien Lauf. Das Ergebnis: 15 Minuten Arbeit für ein Dessert, das die ganze Ostermahlzeit trotz des simplen Rezepts kulinarisch abrundet.