Wollen Sie Ihr Eigenheim fit für die Zukunft machen? Möchten Sie künftig Energie und Heizkosten sparen? Die WK fördert private Eigentümer bei Modernisierungen und berät dazu beim Tag des Eigenheims.

Viele ältere Ein- oder Zweifamilienhäuser verfügen über keine optimale Wärmedämmung. Dabei lässt sich ein Altbau mit heutiger Technik auf einen hochmodernen Stand trimmen. Das drückt die Heizkostenrechnung und bringt außerdem spürbar mehr Wohnkomfort.

Einstieg: Hamburger Energiepass

Welche Modernisierungsmaßnahmen machen Sinn? Eine pauschale Antwort gibt es dafür nicht. Jedes Haus hat seine eigenen Schwachpunkte. Deshalb empfiehlt sich ein Hamburger Energiepass als Entscheidungshilfe. Für diesen ausführlichen Check kommt ein Energieberater ins Haus, der den energetischen Ist-Zustand erfasst.

Dabei nimmt er Heiztechnik, Wärmedämmung und Fenster unter die Lupe. Er prüft, ob das Dach die richtige Ausrichtung für die Solaranlage hat oder der Keller sich für die Lagerung von Pellets eignet. Auf dieser Grundlage listet er im Energiepass detailliert die sinnvollen Sanierungsmöglichkeiten auf. Am Ende hat man schwarz auf weiß, wie viel Energie sich pro Jahr einsparen lässt. Und: Die WK übernimmt 40 Prozent der Kosten für den Energiepass.

Heizkosten senken

Ob Außenwände, Kellerdecke oder oberste Geschossdecke: Eine optimale Dämmung verhindert, dass kostbare Wärme entweicht. Eine effiziente Heizungsanlage sorgt dafür, dass Energieverbrauch und Heizkosten sinken. Mit einer umfangreichen Sanierung können Immobilienbesitzer ihren Heizwärmebedarf bei alten Häusern in der Spitze bis zu 80 Prozent drücken, im Schnitt etwa um 50 Prozent. Besonders hoch ist das Einsparpotenzial bei Gebäuden aus der Nachkriegszeit, aber selbst bei Immobilien aus den 90er Jahren kann sich die Sanierung von Schwachstellen schnell rechnen.

Wärmebrücken vermeiden

Alle Maßnahmen müssen aufeinander abgestimmt sein. Auch weil sonst unter Umständen Wärmebrücken auftreten. Über sie kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangen und zu Schimmelbildung führen. Deshalb oft die beste Lösung: Die Modernisierung in einem Rutsch. Andernfalls gilt es, die einzelnen Schritte abgestimmt zu planen und entsprechend vorzubereiten. Wichtig ist dabei ein durchdachtes Lüftungskonzept. Denn mit neuen Fenstern und dichter Gebäudehülle funktioniert der Luftaustausch nicht wie vorher.

Städtische Förderung wahrnehmen

Die WK bezuschusst im Programm Wärmeschutz im Gebäudebestand bei Ein- oder Zweifamilienhäusern die Modernisierung von einzelnen Bauteilen oder umfassende Modernisierungen. Dabei lohnen sich aufwändigere Sanierungen dank eines Energiebilanzverfahrens. Die Höhe der Förderung ist abhängig vom eingesparten Jahresheizwärmebedarf. Es gilt: Je niedriger der Verbrauch nach der Modernisierung, desto höher die Förderung. Unterstützung hält die WK außerdem für rollstuhl- und altersgerechten Umbau bereit – damit Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, in ihren Wohnungen bleiben können. Auch für die Modernisierung von Mietshäusern stellt die WK Zuschüsse zur Verfügung.

Beratung: Tag des Eigenheims

Wer modernisieren möchte, steht vor einem Berg von Fragen. Mit neutraler Beratung helfen die WK-Experten weiter. Sie erklären, worauf man achten muss und wie die Finanzierung gelingen kann. Einen guten Einstieg bietet am 21. April 2012 der Vortrag „Energieeffizient modernisieren“ von Heiko Lugert (Beginn: 15.15 Uhr) beim Tag des Eigenheims.