Tatjana Kutschera, Juristin und Mutter einer Tochter aus Bramfeld, interessiert sich von Berufs wegen für die unterschiedlichen Ansichten von Menschen.

Der Wunsch: Tatjana Kutschera, Juristin und Mutter einer Tochter aus Bramfeld, interessiert sich von Berufs wegen für die unterschiedlichen Ansichten von Menschen. Daher ist ihr Wunsch: "Eine richtige Meinungsseite, die einen festen Platz in der Zeitung bekommt."

Seit sie 15 Jahre alt ist, liest sie das Abendblatt. "Meine Großmutter hatte es immer zu Hause liegen." Häufig stelle sie fest, dass man durch Meinung noch mehr Informationen erhält und einen anderen Blick auf die Dinge gewinnt. "Dadurch entstehen wiederum mehr Verständnis und Empathie für die Sichtweise anderer. Sich eine eigene Haltung anzueignen finde ich als Leser sehr wichtig."

Durch ihren Beruf weiß die 42-Jährige, dass es nicht nur die eine Wahrheit gibt, sondern verschiedene Sichtweisen auf ein Thema. "Daher würde ich es begrüßen, wenn auf dieser Meinungsseite künftig Redakteure, Leser und Experten zu den unterschiedlichsten Bereichen Stellung beziehen."

Dabei solle sich Meinung nicht nur in Form von Kommentaren in der Politik abspielen, sondern ressortübergreifend, in der Kultur, in der Wirtschaft oder im Sport. Die besondere Herausforderung für die Redaktion sieht Tatjana Kutschera darin, die Artikel informativ und unterhaltend zu schreiben, sich aber auch öfter eine eigene Meinung zu erlauben.

Die Umsetzung: Das Abendblatt bietet ab Montag mehr Meinung. Dafür gibt es einen festen Platz: die zweite Seite. Es kommentieren nicht nur Abendblatt-Autoren, sondern auch renommierte Persönlichkeiten und Experten. Auch Leserbriefe gehören auf die Meinungsseite. Darüber hinaus wird es Kommentare in allen Teilen des Blattes geben.