Rene Graumann seit einer Kopf-OP schwerbehindert – mit seinem Lieblingshobby macht er dennoch weiter. Sehr erfolgreich.

„Vielen lieben Dank, dass Sie mich weiterhin finanziell unterstützen. Am Wochenende fanden die Deutschen Einzelmeisterschaften im hessischen Bruchköbel statt. Ich kann das alles noch nicht fassen, aber darf Ihnen mitteilen, dass ich trotz starkem Teilnehmerfeld mit 16 Sportlern im Einzel Deutscher Meister geworden bin.“ Diese Mail schrieb uns Rene Graumann kurz nach seinem großen Erfolg im Para-Tischtennis im Frühjahr des Jahres.

Für den gebürtigen Anklamer gehört Tischtennis seit Kindheitstagen zu seinem Leben und er war darin schon in jüngeren Jahren sehr erfolgreich. Doch 2011 musste er sich einer Operation am Kopf unterziehen, die zu einer Schwerbehinderung führte und mit deren Folgen er auch heute noch zu kämpfen hat. Unter anderem kann er Entfernungen nicht mehr so gut wie früher einschätzen und hat Nervenstörungen.

Doch der 49-Jährige brachte sich auch unter den neuen Umständen wieder in Form und startet nun deutschlandweit bei Wettkämpfen für Behinderte im Tischtennis – dem Para-Tischtennis, einer der schnellsten und spannendsten Sportarten bei den Paralympics. Der Verein Hamburger Abendblatt hilft mit seiner Initiative „Von Mensch zu Mensch“ beteiligt sich an den für Rene Graumann anfallenden Kosten für die Reisen und Vereinsbeiträge, da der Wahlhamburger diese von seinem geringen Einkommen der Grundsicherung nicht selbst aufbringen kann.

Wir gratulieren Herrn Graumann sehr herzlich zu seinem Titel und warten gespannt auf die nächsten „sportlichen Grüße“ des Tischtennis-Meisters.