Horst/Elmshorn. Erst ein Reifenplatzer, im Anschluss ein Auffahrunfall: Kilometerlanger Stau ist die Folge. Seit kurzem ist die A23 wieder frei.

Ein Liegenbleiber und ein Auffahrunfall haben auf der A23 am Donnerstagvormittag zu chaotischen Verhältnissen geführt. Die Autobahn blieb in Richtung Heide ab Horst/Elmshorn gesperrt. Inzwischen sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen, alle Spuren in Richtung Norden sind wieder frei. Der Stau soll sich langsam auflösen.

Ausgangspunkt war nach Informationen der Polizei am späten Vormittag ein Reifenplatzer bei einem Lkw, der daraufhin zwischen Horst/Elmshorn und Hohenfelde liegenblieb. Für die Bergung musste die A23 kurzzeitig in Richtung Norden komplett gesperrt werden.

Stau auf A23: Autofahrer erkennt Absperrung zu spät und kann nicht mehr bremsen

Ein Autofahrer erkannte die Absperrung zu spät, sodass es dort zu einem Unfall kam. Der Fahrer eines Mercedes Vito war demnach mit hoher Geschwindigkeit auf einen Skoda aufgefahren, der hinter der Absperrung stand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda von der Fahrbahn katapultiert.

Die Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop half auf der A23 bei der Bergung eines verunglückten Autofahrers. Auf der Autobahn ist derzeit Stau angesagt.
Die Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop half auf der A23 bei der Bergung eines verunglückten Autofahrers. Auf der Autobahn ist derzeit Stau angesagt. © Florian Sprenger/Westküstennews | Florian Sprenger/Westküstennews

Für die schonende Bergung eines Insassen aus dem Skoda rückte um kurz nach 10.30 Uhr die Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop aus, die die Türen des Fahrzeugs ausbaute. Laut Polizei soll sich der Autofahrer zum Glück nur leichte Verletzungen zugezogen haben. Insgesamt spricht die Polizei von drei Leichtverletzten.

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Die Feuerwehr soll auch die Erstversorgung der Verletzten übernommen haben, da der Rettungswagen aufgrund des Staus Probleme hatte und sehr lange bis zur Unfallstelle brauchte. Ein weiterer Auffahrunfall, der von einem der anrückenden Feuerwehrfahrzeuge gemeldet worden war, bestätigte sich nicht. „Bei uns haben sich keine Unfallbeteiligten gemeldet“, so Polizeisprecher Michael Bergmann.

Kräfte der Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop mussten die Türen des Skoda entfernen, um die Bergung der Insassen ermöglichen zu können.
Kräfte der Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop mussten die Türen des Skoda entfernen, um die Bergung der Insassen ermöglichen zu können. © Florian Sprenger/Westküstennews | Florian Sprenger/Westküstennews

Der Verkehr in Richtung Heide wurde zwischenzeitlich komplett in Horst/Elmshorn von der A23 abgeleitet. Dafür wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Elmshorn eingesetzt. Es bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometer Länge.

Unfallserie auf der A23: Rückstau von mehr als zehn Kilometer Länge

Zwischenzeitlich konnte die Polizei eine Fahrspur wieder freigeben. Die Bergung des liegengebliebenen Lkw verzögerte sich jedoch, sodass mehrere Stunden nur eine Spur in Richtung Heide zur Verfügung stand. Auch musste die Fahrbahn aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe gereinigt werden. Seit kurzem sind die Absperrmaßnahmen aufgehoben.