Hittfeld. Burg Seevetal lädt im Mai Hunderte zum großen Laienchor-Event. Warum das Singen von Pophymnen gerade in diesen Zeiten guttun kann.

Es tut Kopf und Seele gut, hilft beim Durchatmen im Alltag, macht Spaß und vor allem: Es verbindet Menschen. Beim Singen wird nicht nur das Immunsystem gestärkt und Stress abgebaut, sondern es stärkt auch die Lebensfreude. Besonders intensiv ist die Erfahrung beim gemeinsamen Singen, deshalb ruft die Burg Seevetal im Mai zum großen „Rudelsingen“ in Hittfeld auf.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Zwei Musiker stimmen live auf der Bühne des Veranstaltungszentrums bekannte Songs aus Pop, Rock und Schlager an und das Publikum singt lauthals mit. Dabei ist es unwichtig, wie musikalisch jemand ist, wichtig ist allein die Freude am Singen. Die Texte erscheinen zum Ablesen auf einer großen Leinwand, Notenblätter gibt es nicht.

„Rudelsingen“ in Seevetal: Abba, Nena und Johannes Oerding für ein gutes Gefühl

Ob „An guten Tagen“ von Johannes Oerding, „Summer of 69“ von Bryan Adams oder „Leuchtturm“ von Nena – alle Songs, die gemeinsam im Chor gesungen werden, sollten im Publikum weithin bekannt sein. „Es sind alles Lieder, die wirklich jeder gerne mitsingt“, sagt Hanna Kastendieck. Die Geschäftsführerin der Burg hat das Format selbst schon ausprobiert. „Dabei entsteht eine unglaubliche Energie und das Gefühl einer großen Gemeinschaft.“

Beim Rudelsingen in der Burg Seevetal steht Simon Bröker vorn auf der Bühne und animiert das Publikum zum Mitsingen von bekannten Hits. 
Beim Rudelsingen in der Burg Seevetal steht Simon Bröker vorn auf der Bühne und animiert das Publikum zum Mitsingen von bekannten Hits.  © Lena Thiele | Lena Thiele

Sie ist überzeugt, dass solche Kulturveranstaltungen, bei denen Menschen für einen fröhlichen Abend zusammenkommen, gerade jetzt besonders wichtig sind. Angesichts von Krieg und Konflikten in der Welt könne das gemeinsame Singen neuen Antrieb geben. „Wir brauchen gute Momente, schöne Erlebnisse, um Kraft zu sammeln und die Batterie aufzuladen“, sagt die Burg-Chefin. „Denn nur, wenn es uns selbst gut geht, haben wir die Kraft, Herausforderungen anzunehmen und Probleme zu lösen.“

Das Programm besteht aus 24 Liedern aus Rock, Pop und Schlager

Die Veranstaltungsreihe, die vor 14 Jahren in Münster entstanden ist, kommt am 7. Mai zum ersten Mal nach Seevetal, ein zweiter Termin ist für November geplant. „Das Rudelsingen ist ein tolles Konzerterlebnis mit der Möglichkeit, sich selbst zu beteiligen“, sagt Simon Bröker, der gemeinsam mit Maximilian Saul als Vorsänger in Hittfeld auftritt. Das Team ist regelmäßig in Norddeutschland unterwegs, unter anderem in Bremen, Hamburg und Soltau. Die beiden bilden eines von acht „Rudelsingen“-Teams, die bundesweit rund 100 Orte bespielen.

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Das rund zweistündige Programm besteht aus 24 Liedern, zwischendurch gibt es zwei Pausen. Es ist für Menschen jeden Alters geeignet und umfasst Radio-Hits und Chansons ebenso wie Rockklassiker. „Immer dabei ist ein Song von den Beatles und von Abba“, verspricht Simon Bröker. Aber auch Hits von Robbie Williams, Herbert Grönemeyer, Sido, Spider Murphy Gang und Die Toten Hosen gehören zum Repertoire.

„Rudelsingen“ in Seevetal: Hunderte können Hits in Hittfeld mitsingen

In der Burg Seevetal können mehrere Hundert Sänger und Sängerinnen mitmachen. Gesungen wird im Stehen, es stehen aber auch Stühle zum Sitzen bereit. Das Rudelsingen beginnt am Dienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr, Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 16 Euro, ermäßigt 14 Euro. An der Abendkasse wird jeweils ein Euro mehr fällig. Weitere Informationen gibt es auf www.burg-seevetal.de.