Uwe Ochsenknecht unterhält als Berliner Müllmann in der TV-Komödie “Die Drei von der Müllabfuhr - Dörte muss weg“. Ein zweiter Teil folgt.

Uwe Ochsenknecht hat nun wirklich schon so einige Rollen gespielt - ein Müllmann jedoch ist bis dato noch nicht darunter gewesen. An gleich zwei Freitagabenden hintereinander trägt der 63-Jährige im Ersten nun Knallorange. Los geht es an diesem Freitag, 29. März, um 20.15 Uhr mit dem Film "Die Drei von der Müllabfuhr - Dörte muss weg".

Schichtbeginn. "Morgen Ladys", ruft Uwe Ochsenknecht seinen Kollegen zu, als er im Dunkeln ins Müllauto steigt. "Morgen Käpt'n." Im Radio läuft Musik von den Black Eyed Peas und zur Pausenzeit wartet Gabi. Sie verteilt in ihrem Imbiss achtmal Mettbrötchen, Schinken-Käse-Toast und drei Wiener. "Kannste mir 'ne Villa in Grunewald schenken", kommentiert Ochsenknecht das Müllwerker-Frühstück. "ist nicht dasselbe."

Uwe Ochsenknecht spielt Müllmann Werner Träsch

Als Müllmann heißt Uwe Ochsenknecht - Vorsicht, Wortwitz - Werner Träsch. Er spielt einen, der ehrlich ist und bisschen schroff, aber - wie sagt man so schön - das Herz am rechten Fleck hat. Werner kann sich noch nicht von seiner toten Frau verabschieden, hat Rückenschmerzen vom Malochen und beschimpft seinen Chef auch mal als Arschloch.

Als die Geschäftsführung einen Müllroboter testen will, um in Zukunft Personal einzusparen, eskaliert die Situation. "Die Drei von der Müllabfuhr" ist ein Film über ein Team von Müllwerkern, die eng zusammenhalten. Eine Kulisse, in der stellvertretend die Alltagsprobleme vieler Leute verhandelt werden.

Gedreht wurde bei der Berliner Stadtreinigung, die in der Hauptstadt immer wieder mit Werbesprüchen auffällt. Durchs Bild fahren dann auch Lkw mit der Aufschrift "Mülltitalent" oder "Leer Force One".

Uwe Ochsenknecht: Neuer Blick auf die Müllabfuhr

Nach den Dreharbeiten schaut Ochsenknecht etwas anders auf die Müllabfuhr. Es werde einem mal wieder bewusst, dass es "nicht selbstverständlich" sei, dass regelmäßig der Müll abgeholt werde. "Das lernt man dann einfach mal wieder zu schätzen."

"Wir sind auch mit denen morgens mitgefahren", sagt Ochsenknecht. Das sei sehr interessant gewesen. Die Anwohner hätten meist sehr positiv reagiert. "Aber es gibt auch Menschen, die sich halt beschweren, wenn das Auto mal kurz eingeparkt ist ein paar Minuten, weil der Müll weggebracht wird. Das finde ich dann auch unmöglich."

Vorgestellt wurde das Filmprojekt auch bei der BSR, es kamen einige Mitarbeiter und es gab Popcorn. Wem der erste Teil gefällt, der kann auch die Woche drauf einschalten. Am 5. April läuft "Die Drei von der Müllabfuhr - Baby an Bord". Vielleicht werden irgendwann noch mehr Filme draus. Fürs Fernsehen sind die Geschichten über das solidarische Team der Müllmänner jedenfalls eine nette Abwechslung.