Berlin. Die Berliner Polizei wird zu einem besonderen Einsatz gerufen. Nachbarn hatten sich wegen einer Überdosis Helene Fischer beschwert.

Atemlos aber ziemlich lautstark durch die vergangene Nacht wollte offenbar eine 50-Jährige aus Berlin-Hennigsdorf.

Gegen zwei Uhr riefen Anwohner eines Hauses an der Berliner Straße die Polizei. Sie gaben an, dass seit Stunden Musik der Schlagersängerin aus einer Wohnung zu hören sei. Auf Klopfen der Nachbarn hatte die Wohnungsinhaberin nicht reagiert. Deshalb holten sie die Polizei zu Hilfe.

Frau dreht Musik nach Polizeibesuch wieder auf

Die Beamten forderten die Wohnungsinhaberin mehrfach auf, die Musik leiser zu machen. Dieser Aufforderung kam sie nicht nach, so dass die Beamten die Wohnung betreten und selbst die Musik an der Anlage leiser stellen mussten.

Doch als die Beamten die Wohnung verlassen hatten, drehte die 50-Jährige die Musik unmittelbar wieder lauter und versuchte, die noch offene Wohnungstür zu schließen.

Alkoholtest ergibt 1,16 Promille

Als ein Polizist dies verhindern wollte, ergriff sie ihn am Kragen seiner Uniformjacke und versuchte, ihn gewaltsam aus der Tür zu ziehen. Daraufhin entschieden die Beamten, die Frau zur Ausnüchterung in Gewahrsam zu nehmen.

Außerdem leiteten sie gegen die 50-Jährige, die der Polizei bereits durch andere Delikte bekannt ist, ein Strafverfahren wegen Widerstandes ein. Ein Atemalkoholtest ergab bei der Frau 1,16 Promille. (BM/mst)