Braunschweig. Gleich zwei deutschsprachige Schauspieler werden im neuen Bond-Film “Spectre“ als Killer zu sehen sein - warum eigentlich?

Der neue „Bond“ steht in den Startlöchern: In "Spectre" wird neben Christoph Waltz auch der Braunschweiger Detlef Bothe als Schurke James Bond in Schwierigkeiten bringen.

Der 50-jährige Braunschweiger ist im neuen James-Bond-Film nicht der erste Deutsche, der in die Rolle eines Bösewichtes schlüpft: Karl Gerhard Fröbe spielte den Schurken Auric im Film „Goldfinger“, Curd Jürgens war bereits 1977 als Karl Stromberg auf der Leinwand zu sehen („Der Spion, der mich liebte“) und Klaus Maria Brandauer spielte den Widersacher Maximilian Largo in „Sag niemals nie“.

"Die Nazis, die Bösen, die Irren"

Doch warum spielen immer wieder deutschsprachige Schauspieler die Gegner vom bekannten 007-Agenten? „Wir Deutschen sind die Nazis, die Bösen, die Irren“, vermutet Detlef Bothe.

Der neue Film „Spectre“ feiert am 26. Oktober in London Premiere. Wirklich reden darf Film-Killer Bothe über seine Rolle nicht. „Da gibt es ein achtseitiges Formular, das man unterschreiben muss. Eine ganze Seite beschäftigt sich mit den Konsequenzen, wenn man doch was sagt“, sagte der 50-jährige Schauspieler und Filmemacher.

Ab dem 5. November wird der neue Bond auch in Deutschland zu sehen sein. In „Spectre“ werden die Zuschauer erneut in die Vergangenheit von Agent 007 eintauchen. Für Daniel Craig ist es das vierte Mal, dass er in die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten schlüpft. In Beliebtheits-Umfragen nähert er sich dem ersten Bond-Darsteller Sean Connery an. Ob Detlef Bothe ihm die Stirn bieten kann, wird sich zeigen.