Hollywoodstar Paul Walker kam 2013 in einem Porsche Carrera GT ums Leben. Nun klagt seine Tochter gegen den Hersteller.

Weltweit trauerten Fans um den Schauspieler Paul Walker, als dieser im November 2013 bei einem Autounfall verunglückte. Bei einer Drehpause von "Fast & Furious 7" war er mit seinem Freund und Geschäftspartner Roger Rodas in einem Porsche Carrera Gt unterwegs - Rodas verlor die Kontrolle über den Wagen und raste gegen einen Baum. Der Porsche fing Feuer, Walker und Rodas kamen ums Leben.

Nun will Paul Walkers Tochter Meadow Rain Walker Medienberichten zufolge Porsche verklagen: Die Anwälte der 16-Jährigen werfen dem Automobilkonzern Konstruktionsmängel am Porsche Carrera GT vor. Paul Walker könnte ihren Angaben zufolge noch leben, wenn der Sportwagen angemessen mit Sicherungssystemen ausgestattet gewesen wäre. Diese hätten einen Brand nach einer Kollision verhindern und die Insassen besser schützen müssen.

Porsche sieht Fehler beim Fahrer

CNN zitierte am Dienstag einen Sprecher von Porsche Nordamerika: Der Autobauer habe die am Montag in Los Angeles eingereichte Klage noch nicht gesehen und wolle sich dazu nicht äußern, sagte Calvin Kim.

„Wie bereits gesagt, sind wir immer betroffen, wenn jemand in einem Porsche zu Schaden kommt. Wir glauben aber in diesem Fall, dass die Behörden klar herausgefunden haben, dass die Unfallursache überhöhte Geschwindigkeit und rücksichtloses Fahren war“, wurde Kim zitiert.

Nach mehreren Untersuchungen hatten die Behörden 2014 erklärt, der Wagen sei mit etwa 100 statt der vorgeschriebenen 45 Meilen viel zu schnell unterwegs gewesen und an dem Auto habe es keine Konstruktionsfehler gegeben. Vor etwa einem Jahr hatte bereits Rodas Witwe Klage gegen Porsche eingereicht, ebenfalls wegen Konstruktionsfehlern. (cas/dpa)