Hollywoodstar Johnny Depp und seine Ehefrau Amber Heard sollen ihre Hunde illegal nach Australien geschmuggelt haben.

Amber Heard, Ehefrau von Schauspieler Johnny Depp, soll ihre beiden gemeinsamen Hunde Pistol und Boo illegal nach Australien eingeschmuggelt haben. Am Montag wurde die US-Schauspielerin deswegen vor Gericht erwartet, doch die 29-Jährige erschien am Montag nicht in Southport im Bundesstaat Queensland, wie der australische Sender ABC berichtete. Die Anhörung wurde auf den 2. November vertagt, wie es in dem Bericht weiter hieß.

Heard habe die beiden Yorkshire Terrier Pistol und Boo mit nach Australien gebracht, wo Depp (52) Anfang des Jahres einen weiteren „Fluch der Karibik“-Film drehte. Das Schauspielerehepaar soll in einem privaten Jet eingereist sein und die Tiere nicht beim Zoll angemeldet haben. Nur Heard wurde vorgeladen.

Wortgefecht mit australischen Landwirtschaftsminister

Die Entdeckung der beiden Hunde in einer Villa im Urlaubsort Gold Coast an der Südostküste von Queensland, wo Depp und seine Frau während der Dreharbeiten lebten, hatte zu einem Wortgefecht mit dem australischen Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce geführt. Joyce hatte gedroht, die Tiere könnten eingeschläfert werden, wenn sie sich nicht Richtung USA „verpissten“.

Wegen der strengen Artenschutzgesetze in Australien dürfen Hunde nur nach einer rigorosen Quarantäne eingeführt werden. Heard drohen nun eine Geldstrafe von bis zu 63 000 Euro und bis zu zehn Jahre Haft. Das Hollywood-Paar zeigte sich bislang ungerührt von möglichen Strafen. Am Wochenende waren Depp und Heard beim Filmfest in Venedig.