München. “Ich mache wie immer alles selbst“, sagt der Schauspieler und geht zu einem Bestatter. Für die Todesanzeige hat er bereits eine makabren Text.
Der Schauspieler und Komiker Dieter Hallervorden, 79, plant seine eigene Beerdigung. Er werde in diesen Tagen zu einem Bestatter gehen und mit ihm alles besprechen, sagte der Komiker dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Ich möchte niemanden damit belasten: Ich mache wie immer alles selbst“. Er fühle sich fit, gesund und dem Tod nicht nahe, aber er wolle das jetzt regeln. Auch eine Idee für seine Traueranzeige hat Hallervorden bereits. Er möchte darauf die Anschrift des Friedhofes drucken lassen und den Vermerk: „Bin umgezogen.“
Der Schauspieler gehört keiner Religion an. „Aber ich werde oft überflutet von dem Gedanken, dass es eine höhere Macht gibt“, sagte er dem Nachrichtenmagazin. „Ich schaue manchmal in den Sternenhimmel und bin zutiefst berührt. Dann bin ich geneigt zu glauben, dass noch jemand anderes im Spiel ist.“
"Ich würde gerne noch ein wenig auf dieser Welt bleiben", so Hallervorden. Denn er wolle seinem 16-jährigen Sohn Johannes noch etwas mitgeben. "Er braucht seinen Vater noch." Zudem glaube er, dass in dem Jungen einiges von ihm weiterleben werde. "Eigenartig. Oft denke ich: Dieses oder jenes von mir wird mein Sohn behalten, auch wenn ich nicht mehr da bin. Komisch, oder?"
Zuletzt hatte Hallervorden sich darüber echauffiert, dass der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Uli Hoeneß bevorzugt behandelt werde. „28,5 Millionen Steuern hinterziehen und nach lediglich 7 Monaten ,Adressenwechsel' nur nicht zuhause schlafen dürfen – so günstig hat Herr Hoeneß noch nie gedealt! Tja: Alle Menschen sind gleich, aber manche sind eben gleicher.....“ schrieb Hallervorden auf Facebook.
(epd/KNA)
