Baby-Fieber: Eine Prinzessin und ein Prinz für das eigenwillige Fürstentum. Normalerweise werden 101 Kanonenschüsse abgefeuert. Es kam anders.

Paris/Monte Carlo. 42 Kanonenschüsse, 124.000-mal „Gefällt mir“ bei Facebook und ein Video, das zeigt, wie glücklich Fürst Albert II und seine Charlene mit den frisch geborenen Zwillingen sind: Monaco ist im Baby-Fieber. Das kleine Fürstentum an der Mittelmeerküste ist entzückt über die Ankunft einer Prinzessin und eines Prinzen. Nach der Geburt der Zwillinge Gabriella und Jacques sind die Monegassen aufgefordert, Häuser und Gebäude mit den Farben des Fürstentums rot und weiß zu beflaggen.

Sie sollen ihre Begeisterung auf diese Weise bis zu dem Tag kundtun, an dem sich Fürst Albert II. (56) und Fürstin Charlène (36) mit den Zwillingen vom Balkon ihres Palastes aus präsentieren. Das wird ein Feiertag für Monaco sein.

Zuerst kam das Mädchen, dann der Junge: Charlène hat am Mittwoch ihre Zwillinge zur Welt gebracht – früher als erwartet. Die kleine Prinzessin Gabriella habe um 17.04 Uhr das Licht der Welt erblickt, ihr Bruder um 17.06 Uhr.

Mutter und Neugeborenen geht es gut, wie der Fürstenpalast mitteilte. Schon kurz nach der Geburt kündigten 42 Kanonenschüsse von der früheren Festung Fort Antoine das freudige Ereignis an – 21 für jedes Kind. Albert hatte festgelegt, dass nicht wie üblich 101 Schüsse bei der Geburt eines Jungen abgefeuert werden.

Bisher ging man davon aus, dass die Zwillinge kurz vor Weihnachten das Licht der Welt erblicken würden. Aus Insiderkreisen hieß es damals, Charlène und Albert würden einen Kaiserschnitt bevorzugen.

Auf den Nachwuchs musste das Paar lange warten. Fast dreieinhalb Jahre nach der Hochzeit mit Albert ist Charlène erstmals Mutter geworden. Albert ist bereits Vater zweier unehelicher Kinder.

Mit den ersten Kindern des seit Juli 2011 verheirateten Paares ändert sich die Thronfolge im Herrscherhaus. Bisher wäre der Chefsessel auf dem fürstlichen Felsen auf die Linie von Alberts Schwester Prinzessin Caroline von Hannover (57) und ihrem ältesten Sohn Andrea Casiraghi (30) übergegangen. Die beiden unehelichen Kinder des Fürsten werden nach monegassischen Regeln in der Thronfolge nicht berücksichtigt.