Auf einem Video ist zu sehen, wie zwei argentinische Nationalflaggen bei Justin Biebers Konzert auf die Bühne geschmissen werden, die der Musiker mit seinen Füßen und seinem Mikrofonständer von der Bühne kickt.

Buenos Aires. Er kann es einfach nicht lassen: Teenie-Star Justin Bieber hat mal wieder für mächtig Ärger gesorgt. Der 19-Jährige hatte die argentinische Flagge bei einem Konzert buchstäblich mit Füßen getreten – und sich nach einem Aufschrei der Empörung dafür entschuldigt. Er würde „nie etwas tun, das Argentinien geringschätzen würde“, betonte der Sänger am Donnerstag per Twitter. „Ich hoffe, dass ihr mir diesen Fehler vergeben könnt“.

Ob der Popstar damit eine am Vortag eingereichte Strafanzeige des Anwalts Alejo de la Torre rückgängig machen kann, bleibt abzusehen. Dieser wirft Bieber die Schändung eines Nationalsymbols vor. Anlass war ein in sozialen Netzwerken kursierendes Fan-Video, das den Sänger dabei zeigt, wie er zwei argentinische Flaggen bei einem Auftritt in Buenos Aires als Fußabstreifer benutzt und sie dann vor 45.000 Fans von der Bühne kickt.

Die Missachtung der Flagge ist in Argentinien ein Straftatbestand. Im Falle einer Verurteilung drohen bis zu vier Jahre Haft. Dabei steht Bieber weiterer juristischer Ärger ins Haus: Ein anderer Anwalt wirft dem 19-Jährigen vor, seine Bodyguards am vergangenen Sonnabend auf einen Paparazzi gehetzt zu haben. Biebers Aufpasser hätten den Mann verprügelt. Zudem soll der Popstar zuletzt während seiner „Wild Tour“ in Brasilien und Kolumbien beim Graffiti-Sprayen ertappt worden sein.