Der Schauspieler soll die Pop-Diva verlassen haben, weil sie keine Zeit für ihn habe. Doch ein nun aufgetauchtes Internetvideo zeigt das Paar wieder glücklich vereint. Was ist dran an den Gerüchten?

Hamburg. In der Beziehung von Pop-Diva Lady Gaga und Taylor Kinney, 32, kriselt es offenbar. Wie die britische Zeitung „The Sun“ berichtet, soll der Schauspieler die Pop-Ikone verlassen habe, weil sie keine Zeit für ihn habe. „Taylor hat ihr gesagt, dass sie mit ihrer Karriere verheiratet ist und dass er nicht mehr damit klarkommt, mit dem Megastar Gaga und ihren Obsessionen und Alter Egos zusammen zu sein", berichtet ein Insider der „Sun“ bereits am Montag.

Inzwischen ist allerdings ein Youtube-Video aufgetaucht, was Lady Gaga bei den am Sonntagabend verliehenen YouTube-Music-Awards zusammen mit Kinney zeigt – darin sieht es alles andere als nach einer Trennung aus. Trotz Lady Gagas gruseliger Aufmachung gibt Kinney ihr einen dicken Kuss, die beiden albern ausgelassen herum. Also doch kein Liebes-Aus?

Die beiden hatten sich 2011 beim Videodreh zu Gagas Single „You and I“ kennengelernt und waren seitdem mit einigen Unterbrechungen ein Paar. Höhen und Tiefen gab es in der Beziehung offenbar schon immer, schon öfters war von einer Trennung der beiden die Rede. Nach einem endgültigen Aus für die beiden sieht es momentan jedoch scheinbar eher nicht aus.

Lady Gaga trennt sich von ihrem Manager

Wenige Tage vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums hat sich Lady Gaga von ihrem Manager Troy Carter getrennt. Eine mit der Situation vertraute Gewährsperson bestätigte am Dienstag, dass sich die beiden aufgrund kreativer Differenzen getrennt hätten. Carter hatte die Sängerin 2007 unter Vertrag genommen.

Während ihrer Zusammenarbeit mit Carter verkaufte Lady Gaga knapp neun Millionen Alben weltweit. Die 27-Jährige hatte am Sonntag bei der Verleihung der YouTube Music Awards einen tränenreichen Auftritt hingelegt, bei dem sie ihren neuen Song „Dope“ aus ihrem neuen Album „Artpop“ zum Besten gab.

Hohe Erwartungen an Lady Gagas neues Album „Artpop“

Unterdessen läuft die PR-Maschine für das neue Album von Lady Gaga auf Hochtouren. Die Diva hat sich dazu Unterstützung geholt. Star-Künstler Jeff Koons, Rapper R. Kelly und DJ David Guetta – sie alle haben am neuen und mit viel Spannung erwarteten Album von Lady Gaga mitgewirkt. „Artpop“ sei eine „Feier der Besessenheit“, ein „Urknall“ und schlicht und einfach „Wahnsinn“, hatte die Meisterin der Selbstinszenierung bereits im Vorfeld angekündigt. Die PR-Maschine ist voll im Gange. Bereits vor zwei Wochen präsentierte die 27-Jährige ihr jüngstes Werk in ihrem „Lieblings-Fetischclub“, demBerliner „Berghain“, vor ausgewählten Fans.

Am Freitag (8. November) kommt das dritte Studioalbum nun endlich auf den Markt – und die Erwartungen sind hoch. Mit dem Album „The Fame“ und Songs wie „Just Dance“ oder „Poker Face“ wurde Gaga 2008 fast über Nacht zum Star. Der Nachfolger „Born This Way“ mit Hits wie „The Edge of Glory“ und „You and I“ schoss 2011 erneut in zahlreichen Ländern an die Spitze der Charts. Insgesamt verkaufte die Pop-Diva laut ihrer Plattenfirma bislang 24 Millionen Alben.

„Artpop“ legte dagegen bereits im Vorfeld einen wackeligen Start hin. Erst stellten Hacker die Single „Applause“ vorab ins Internet, so dass sich die 27-Jährige, die gerade eine Zwangspause wegen einer Knie-OP hinter sich hatte, gezwungen sah, die sorgfältig geplante PR-Kampagne einzustampfen und „Applause“ früher zu veröffentlichen. In der gleichen Woche erschien aber auch die neue Single von Konkurrentin Katy Perry – „Roar“ – die bei den Fans deutlich besser ankam. Dann überholte Perry Gaga auch noch bei der Anzahl der Twitter-Fans.

Mit energiegeladenen und kreativen Performances wie im Berliner Berghain – wo sie mit Schnurrbart und schwarzer Unterwäsche erschien – oder am vergangenen Sonntag bei den YouTube Music Awards in New York versucht Gaga das Ruder herumzureißen. Und jetzt, wo das fertige Album da ist, soll der Stolperstart sowieso Vergangenheit sein. 15 Songs hat Gaga auf „Artpop“ gepackt und „Applause“ und „Do What U Want“ – ein Duett mit R. Kelly – im Vorfeld ausgekoppelt. Sie geben einen Vorgeschmack auf den Grundton der Platte: Beats, Tanzen, gute Laune. Eine einzige Klavier-Ballade gibt es („Dope“), alle anderen Songs sind absolut tanzflächentauglich.

Richtige Hymnen – wie einst beispielsweise „Paparazzi“ – sind allerdings nicht darunter. „Applause“ sei einfach kein „Ultra-Ohrwurm“, schreibt die „Huffington Post“, warnt aber gleichzeitig auch vor zu hohen Erwartungen. „Wir erwarten einfach schon so große Dinge von Gaga, dass ein großartiger Song, der für jeden anderen ein großer Hit wäre, von ihr schon als Enttäuschung angesehen wird.“ Die Songs seien allesamt solide, schreibt die „New York Daily News“. „„Artpop“ explodiert vor lauter Sound und Action.“

Die Texte drehen sich allesamt um Gaga selbst und ihre Rolle als Star. „Wollt ihr das Mädchen hinter der Aura sehen?“, singt Gaga in „Aura“ und in „Applause“ gesteht sie bereitwillig ein: „Ich lebe für den Applaus“. Im Guten wie im Schlechten, bilanziert der „Guardian“, sei „Artpop“ das „Manifest eines Aufmerksamkeits-Freaks“.