Marcel Reich-Ranicki hat in einem Interview über seine Krebserkrankung gesprochen. Er leide unter dem Krebs, wolle die Krankheit aber besiegen und befinde sich in ambulanter Behandlung, heißt es.

Hamburg. Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat in der „Bild“-Zeitung über seine Krebserkrankung gesprochen. „Es geht mir nicht besonders gut, aber ich kämpfe gegen den Krebs“, sagte der 92-Jährige der Zeitung. „Ich nehme Tabletten und gehe regelmäßig zur Untersuchung in die Klinik.“

Dem Bericht zufolge leidet der berühmte Literaturkritiker bereits seit einigen Jahren an Prostatakrebs und erhält in ambulanter Behandlung Medikamente sowie verschiedene Therapien.

„Mein Arzt meint, man muss das aushalten. Freitagnachmittag war er zuletzt bei mir“, zitierte die Zeitung den Kritiker. „Aber ich habe im Wesentlichen keine Schmerzen.“ Freunde berichten „Bild“ zufolge, dass er immer schwächer würde.

Reich-Ranicki, der mit seiner Familie 1958 nach Frankfurt zog, ist der wohl bekannteste Literaturkritiker Deutschlands. Er leitete unter anderem die Literaturredaktion der „FAZ“ und wurde durch die ZDF-Sendung „Das literarische Quartett“ einem breiten Publikum bekannt.