11 Monate vor dem geplanten Ende seiner Haftstrafe, befindet sich Skandalmagnet Boy George wieder auf freiem Fuß.

Suffolk. Anfang Dezember 2008 war der Sänger Boy George (47) wegen Freiheitsberaubung zu 15 Monaten Haft verurteilt worden. Er soll den norwegischen Callboy Audun Carlsen 2007 in seiner Londoner Wohnung gefesselt und Nacktaufnahmen von ihm gemacht haben.

Inzwischen befindet sich der Skandalmusiker wieder auf freiem Fuß. Dabei hat er gerade mal ein Viertel seiner Haftstrafe verbüßt, elf weitere Monate hätte er noch im Gefängnis bleiben sollen. Der Grund für seine vorzeitige Entlassung: Gute Führung. Allerdings hat er strenge Auflagen bekommen: Er muss er weiterhin eine digitale Fußfessel tragen, sich an seine Ausgangszeiten halten und er muss regelmäßig Kontakt zu seinem Bewährungshelfer aufnehmen.

Der ehemalige ‚Culture Club‘ Leadsänger, mit bürgerlichem Namen George O’Dowd, verließ das Edmunds Hill Gefängnis in der englischen Grafschaft Suffolk heute Morgen frühzeitig. Er war sichtlich dünner und hatte einen grauen Bart.

Der Interpret des Hits ‚Do You Really Want To Hurt Me‘ wurde ursprünglich im Januar im für seine strengen Regeln bekannten Londoner Pentonville Gefängnis in Gewahrsam gehalten. Bald darauf wurde er dann jedoch in das etwas lockerer geführte St. Edmunds Gefängnis in Suffolk verlegt.

Sein angebliches Opfer, Audun Carlsen (29), hatte behauptet, dass er von dem Musiker und einem ungenannten Mann nach einem im Drogenrausch abgehaltenen Fotoshooting angegriffen wurde. Die beiden sollen ihn in Handschellen gelegt und an einen Haken gehängt haben, der neben dem Bett des Stars angebracht war. Des Weiteren gab Carlsen an, dass Boy George ihn mit einer Eisenkette geschlagen habe, als er versuchte aus dem Gebäude zu entkommen.

Der Richter, David Radford, gab am Ende des Verfahrens an, er halte die Taten der Poplegende für „bösartig und herabsetzend“. In einem letzten Versuch hatte der Sänger angegeben, dass Carlsen versucht hatte private Fotos von seinem Computer zu stehlen. Boy George selbst weigerte sich selbst im Verfahren am Londoner Snaresbrook Crown Court auszusagen, da er seiner Mutter die Aufregung ersparen wollte.