Vom Robben-Verschicken bis zum Hüftgold-Präsent: Zum Valentinstag am Sonnabend gibt es wieder viele seltsame Geschenkideen

Auch Bären feiern Valentinstag. Nicht die Knuddelbären, die bei manchen daheim auf dem Sofa rumhängen und von Jahr zu Jahr an Putzigkeit verlieren, sondern echte Seebären wie Commander und Ursula. Die beiden kennen sich noch nicht und lebten bislang Tausende von Kilometern voneinander entfernt, sollen sich aber schon bald miteinander paaren, um die eigene Art zu erhalten. Also eigentlich wie früher bei Königs. Nur eben im Zoo und mithilfe moderner Dienstleister wie dem Express-Versand FedEx. Der spendiert nämlich den Flug für den 140 Kilo schweren Commander und erklärt stolz: Die Robbe reise in einem eigens für sie angefertigten Gehege an der Seite eines Arztes sowie eines Trainers (Trainer für was? Für Fortpflanzung?) von Seattle nach Boston. Dort wartet bereits Ursula, und ein Pfleger serviert das erste gemeinsame Dinner. Es gibt wahrscheinlich Fisch.

Die Menschen hingegen essen am diesjährigen Valentinstag Nutella. Der Haselnuss-Aufstrich-Hersteller hatte die marketingtechnisch geniale Idee, seine Gläser mit individuellen Etiketten bedrucken zu lassen. Fans nutzen diese Möglichkeit mit großer Begeisterung und verschenken eine Karies-Bombe nach der anderen. Die beliebtesten Kosenamen auf den Etiketten sind laut Hersteller: 1. Schatzi, 2. Prinzessin und 3. Hase. Man stelle sich das Frühstücksgespräch vom Sonnabend vor: „Hier, mein Hase. 25.000 Kalorien nur für dich.“ „Danke, Knuddelbär. Sollen wir heute mal in den Zoo gehen, zu den Robben? Die sind so putzig.“

Zum Glück für die Liebe und jede figurbewusste Frau ist jedoch die klassische Art, seine Zuneigung zu bekunden, noch nicht ausgestorben. Die Männer verschenken nach wie vor Rosen. Im Valentinsmonat Februar importierte Deutschland im vergangenen Jahr 122,5 Millionen, so viel wie nie zuvor. Recht so. Denn Rot ist die Liebe.

Haselnusscreme hingegen hat eher die Farbe von ... Ganz genau.