Jedes Kältegrad mehr bedeutet 15.000 Arbeitslose zusätzlich, haben Forscher herausgefunden

Die deutsche Wirtschaft kann sich eisige Kälte im Winter nicht mehr leisten. Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben überraschend herausgefunden, dass Temperaturen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben. Jedes Grad Celsius weniger bedeutet im Januar 15.000 Arbeitslose mehr. Eine ein Zentimeter höhere Schneedecke im Februar sorgt für 3400 zusätzliche Arbeitslose. Bleibt die weiße Pracht jedoch aus, sinkt die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung um 15.000 Personen.

Die Studie aus Nürnberg hat eine hitzige Debatte ausgelöst: Ist die Erderwärmung eine Jobmaschine? Die Industrie sieht darin einen Segen für die Konjunktur: „Jetzt zeigt sich, dass es sinnvoll ist, Dreck in die Luft zu pusten.“ Die Arbeitgeberverbände setzen sich für die Abschaffung des Winters ein: „Am besten ist es, Deutschland komplett zu isolieren.“ Gewerkschaften fordern die Verstärkung des Treibhauseffekts: „Das ist im Sinne der Vollbeschäftigung der Beschäftigten und Beschäftigtinnen.“ Der Mindestlohn müsse ab 8,5 Grad an die steigenden Temperaturen gekoppelt werden. Sollten die Arbeitgeber dem nicht nachkommen, werde zum Hitzefrei aufgerufen.

Der CDU-Finanzminister plant bereits eine Wärmesteuer. Sie gilt sowohl für Verkäufer, die Produkte wärmstens empfehlen, als auch für Menschen in sozialen Berufen, die Wärme ausstrahlen. Die SPD wirbt: „Mit bürokratischen Maßnahmen sorgen wir für einen Klimawandel. Die Schneehöhe wird gesetzlich festgelegt.“ Die Liberalen kontern: „Dann zieht euch warm an. Ein freies Land braucht freie Schneeflocken.“ Die Grünen stimmen dem zu: „Der Winter gehört zu Deutschland.“

Vor ausufernden Kosten warnt der Rechnungshof: „Die Politiker müssen endlich aufhören, Geld zu verbrennen, um es warm zu haben.“

Weil die Nachfrage nach Wärme wächst, will die Bahn wie bisher ihre Waggons ganzjährig beheizen. Bisher wurde vermutet, es handele sich um einen technischen Defekt.