Die Hansestadt ist Feuer und Flamme für die Olympischen Spiele. Gern auch im Jahr 2026 oder 2030, wir sind da flexibel

Wetter hin, Wetter her, es ist wieder heiß in Hamburg. Feuer und Flamme geradezu. Die nächste Bewerbung für Olympische Sommerspiele 2024 oder 2028 in der Hansestadt wurde angestoßen. Und besser könnte der Zeitpunkt nicht sein. Denn Hamburg ist auf alles vorbereitet. Selbst wenn es erneut nicht klappt, gibt es ja immer noch die Option, sich für die Olympischen Spiele 2026 oder 2030 ins Gespräch zu bringen. Für die Winterspiele.

Sotchi 2014 hat vielen Unkenrufern die Augen geöffnet. Wenn die Winterolympiade in einem russischen Badeort funktioniert, warum nicht auch in einer Stadt, in der es schon im Hochsommer kälter ist als am Schwarzen Meer. Auch infrastrukturell passt bereits einiges. Das Gehwegpflaster auf dem Jungfernstieg lädt schon bei erhöhter Luftfeuchtigkeit zur Schlitterpartie ein, es gibt fünf weitere Eisflächen zwischen Farmsen, Wallanlagen und Stellingen, eine Rutschbahn in Rotherbaum, und der kommende Neubau der Köhlbrandbrücke taugt mit ein, zwei Kurven mehr sicher auch sehr gut für die Bob- und Rodelwettbewerbe.

Und sollte die Wetterlage 2026 oder 2030 doch nicht so ideal sein für Abfahrt, Slalom und Super-G am Süllberg, dann werden Schneekanonen in Stellung gebracht. Die Wettbewerbe auf der Buckelpiste lassen sich auch schnell und unkompliziert auf die Haupt- und Einfallstraßen verlegen, und Biathlon in das Stadion am Volkspark.

Vergessen wir nicht: Wintersport hat Tradition in Hamburg. Schon in den 30er-Jahren spielte Altona um die deutsche Eishockeymeisterschaft, es gibt in der Stadt diverse Skivereine und Wintersportabteilungen. Und wer kennt nicht die so alten wie populären Lieder „Hamborger Veererbob“, „Das kann doch einen Schneemann nicht erschüttern“, „Hamburg, meine Loipe“ oder „Nordische Kombination by Nature“? Also: Feuer und Flamme für Olympia. Und auch wenn Hamburg keine Seilbahn will – jeder mag Sessellifte!