Die Top-Horrorgeschenke: für sie eine Küchenmaschine, für ihn Socken und Unterwäsche. Warum stattdessen Geld glücklich macht

Geld macht nicht glücklich? Evolutionsbiologen sagen anderes, schränken aber ein: Glücklich macht Geld nur, wenn man es für andere ausgibt. Dann schüttet das Gehirn eine gesunde Portion Dopamin und Endorphin aus, Hormone, die das Stresslevel senken. Jetzt fehlt nur das passende Geschenk.

Da naht der Retter, das Weihnachtsgeschenke-Barometer. Männer, die unterm Baum Streit haben wollen, sollten ihrer Liebsten eine Küchenmaschine einpacken – das Top-Horrorgeschenk der Frauen. 82 Prozent wollen kein Haushaltsgerät, ergab eine Umfrage der Elite-Partner-Vermittlung unter 846 Singles. Wie viele ihr Alleinsein wohl eben diesem Geschenk verdanken? Ähnlich ausgeprägt ist die Abneigung der Männer gegen Socken und Unterwäsche (ohne den Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu klären, woher denn bitte diese Notwendigkeiten sonst kommen sollen).

Einigkeit gibt es zwischen ihr (96, Prozent) und ihm (93,4 Prozent) beim beliebtesten Geschenk: dem Gutschein für eine Auszeit zu zweit. Hoffentlich nicht nur, weil viele Gutscheine nie eingelöst werden. Auf Platz zwei: Theater- und Konzertkarten. Mehr Spielraum offenlässt der Wunsch „Etwas für mein Hobby“, favorisiert von deutlich über 80 Prozent der Männer und Frauen. Für Zweiradfans gibt’s dann vielleicht den Mini-V2-Motor, 150-teilig, in 2,5 Stunden „ganz ohne Kleben und Löten“ zusammenzustecken, samt Kurbelwelle und transparentem Gehäuse mit Blick auf Kolben und simulierten Zündfunken und Sound aus dem Chip, gespeist von drei 1,5-Volt-Batterien. „Schenken kann ziemlicher Unsinn sein“, sagt Prof. Achim Wambach aus Köln. Er meint das ökonomisch. In einer US-Studie sollten Studenten angeben, was sie geschenkt bekommen hatten und was sie selbst dafür ausgegeben hätten – viel weniger als die Schenker. Des Professors Schluss daraus: Schenkt Geld! Wir wissen ja: Das macht glücklich. Wenn man noch mal was damit macht?