Der Deutsche Schäferhund ist nicht mehr unter den Top 10 der beliebtesten Hunderassen, weggebissen vom Beagle

Hasso, Rex und Senta haben ausgedient, das waren mal die beliebtesten Namen für Schäferhunde. Doch der typischste germanische Vierbeiner taucht 2013 unter den Top 10 der Rassen nicht mehr auf. Weggebissen vom Newcomer Beagle, einem englischen Meutehund, ein Jäger aus Leidenschaft. Er gab dem Schäferhund den Rest und ersetzt ihn auf Platz 9 der begehrtesten Hunde.

Auch die Deutsche Dogge ist raus. Bissfest und heimatverbunden zählen aktuell gerade nicht. Stattdessen sind Exoten gefragt wie der Rhodesian Ridgeback, der auf Anhieb Platz 7 besetzte. Dass er in Bayern jahrelang auf der Kampfhundliste stand hat er verschmerzt. Inzwischen gilt er als familientauglich, wie Labrador (Platz 2) und Golden Retriever (3). Den Schäferhund hält der Schweizer Kanton Tessin heute noch für eine gefährliche Rasse. Halter brauchen eine „kantonale Bewilligung“, einen Wesenstest für den Hund und selbst ein makelloses Strafregister.

Für die unangefochtenen Vierbeiner auf Platz 1 der Hunde-Top-10 wäre ein Rassezeugnis von Natur aus schon unmöglich: Mischlinge lehnen diffamierende Einordnungen ab. Dafür müssen sie mit der Schande leben, niemals bei den berühmtesten Hunden aller Zeiten gelistet zu werden wie Langhaarcollie Lassie, der sich sogar eines Sterns auf Hollywoods Walk of Fame rühmen darf. Oder die ähnlich prominente russische Weltraumhündin Laika, die als erstes Lebewesen in die Erdumlaufbahn geschossen wurde. Den Ruhm bezahlte sie 1957 leider mit ihrem Leben. Sie starb kurz nach dem Start der Sputnik 2, vermutlich durch Überhitzung und Stress. Auch Blondi, Schäferhundgefährtin von Diktator Adolf Hitler, fand ein jähes Ende. Herrchen verabreichte ihr eine Giftampulle und brachte sich dann selbst um.

Seit über 100 Jahren gruselig berühmt ist auch der Hund von Baskerville, der so schaurig durchs Dartmoor heult. Aber trotz 20 Filmversionen des Romans von Sherlock-Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle liegt immer noch im Dunkeln, welche Rasse hinter dem Ungeheuer steckt. Hoffentlich wird es nicht wieder Hasso sein.