Kanzlerin Angela Merkel hat ihren Osterurlaub am Golf von Neapel mit einem Riesenfehler begonnen, jedenfalls wenn man die Antworten der Umfrage des Reiseportals ab-in-den-urlaub.de ernst nimmt. Danach sind Ehe- und Lebenspartner das größte Ärgernis auf Reisen. Über sie regen sich 58 Prozent der Deutschen auf. Und Merkel ist mit Ehemann Joachim Sauer unterwegs.

Für ihren Italientrip gibt es zwar keine offizielle Bestätigung aus Berlin, aber auf allen von den Agenturen verbreiteten Fotos sehen Merkel plus Mann mediterran entspannt aus. Bleibt ihnen noch Platz zwei der häufigsten Ärgernisse: das Essen, Beschwerdegrund für 35 Prozent der Urlauber – schlappe Pommes, zu bekloppte Schnitzel, schlapper Salat. Oder Ekel vor einer regionalen Spezialität wie dem berühmten Schafskäse aus Sardinien, der sein kräftiges Aroma Maden verdankt, die sich im Inneren tummeln?

Wohl keine Gefahr für unsere Kanzlerin, in deren Tross sicher jemand Sardisch spricht und ihr den verräterischen Namen der Delikatesse („Casu Marzu“) subito ins Deutsche übersetzt („Verdorbener Käse“). Vielleicht lässt sich die Regierungschefin auch lieber die Fedelini-Pasta schmecken. Mit der locken Köche aus Sorrent die Kanzlerin gerade von ihrem Lieblings-Osterziel, der Insel Ischia, aufs Festland: „Bitte geben Sie uns die Ehre und kommen Sie zumindest für einen Tag.“ Verwöhnen wolle man sie mit besagter Pasta – dünnen Spaghetti mit Sardellen, Walnüssen und Amalfi-Zitronen, ein Klassiker, von dem schon Goethe schwärmte.

Oder hat Merkel vor dem Ausflug Angst, weil jemand ihren Liegestuhl blockieren könnte, einst die typischste Urlaubsbeschwerde? Heute sind deutlich mehr Urlauber (29 Prozent) stattdessen sauer über „zu viele Liegen am Strand“. Nicht drüber aufregen! Legt euch drauf und vergesst das Meckern!