Die neuen Rekorde im Guinnessbuch der Rekorde und die Frage: Wer von uns kann da mithalten?

Sie haben noch Resturlaub offen, wissen aber nicht, was Sie mit den freien Tagen anfangen sollen? Die Semesterferien geraten zur Tortur, weil alle Hausarbeiten geschrieben, alle Partys gefeiert sind? Die herannahenden Herbstferien bieten nichts außer Langeweile und Videospielen?

Stellen Sie doch einfach einmal einen Weltrekord auf. Worin? Völlig egal. Das Guinnessbuch der Rekorde ist eine dankbare Annahmestelle. Gestern erschien die aktuelle Ausgabe dieses Sammelbeckens des Absonderlichen. Und auch sie glänzt einmal mehr mit Merkwürdigkeiten: Wer hätte beispielsweise gedacht, dass man Weltrekordler im Ketchupschlürfen mit Strohhalmen werden kann (400 Gramm in 23,37 Sekunden)? Oder im 100-Meter-Sprint der Damen auf High Heels (14,5 Sekunden)? Oder dem Jonglieren auf dem Einrad – mit einer Kettensäge (acht Versuche)? Vermutlich niemand.

Der Trick scheint zu sein, sich eine Tätigkeit zu suchen, die so abwegig, risikoreich oder langweilig ist, dass es außer einem selbst weltweit niemanden gibt, der einen Rekordversuch unternehmen möchte. Wenn Sie also gern in „Guinness World Records 2015“ auftauchen möchten, hier einige Vorschläge, die sie allerdings gänzlich auf eigene Gefahr ausprobieren: Der längste Zungenkuss mit einem Weißen Hai, der höchste Bungee-Sprung ohne Seil, das längste Sitzenbleiben an einer Bushaltestelle, ohne irgendwo hinzufahren, oder das langsamste Vorlesen des Hamburger Telefonbuchs – das alles sind Weltrekorde, die Sie noch aufstellen könnten.

Solcherlei Unterfangen sind Ihnen zu anstrengend? Kein Problem, es geht auch ganz ohne eigenes Zutun. Anatomische „Meisterleistungen“ werden von den Juroren ebenfalls immer gern genommen: Um die bisherigen Rekordhalter in Sachen längste Fingernägel (6,019 Meter) oder längster Bart (2,495 Meter) abzulösen, sollten Sie aber etwas mehr Zeit einplanen. Und möglicherweise vorher Rücksprache mit Ihrem sozialen Umfeld halten.