Das Emirat Dubai belohnt Diätwillige: Für ein Kilo Abnehmen gibt es ein Gramm des Edelmetalls

Die Erkenntnis „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ lässt sich gerade während der Urlaubszeit am Strand leicht belegen – wenn ein Zuviel an Speck auf den Rippen in der Sonne brutzelt.

Womit wir unmittelbar in Dubai sind. Dem ortsansässigen Scheich ist nämlich aufgefallen, dass seine Untertanen allzu waaghalsig mit dem Essen umgehen. Beim Fastenbrechen wird reingehauen, bis die Schwarte kracht. Zu der weltweit größten Lebensmittelmesse in Dubai kommen an einem Tag mehr Besucher als zur Internationalen Gartenschau in Wilhelmsburg – und das, obwohl sie in Dubai gar keine Blumen haben.

Ein gesünderer Lebensstil sei goldwert, sprach der Scheich zum Emir. Das Wüsten-Emirat, das Gold wie Sand besitzt, weil es Unmengen an warmgepresstem Öl verbuddelt hat, startet also heute eine Verdünnisierungsaktion. Es belohnt das Abnehmen seines Volkes mit purem Gold. Für jedes Kilo weniger bis zum 16. August gibt’s ein Gramm der Sonne unter den Metallen. An diesem Freitag ist in den öffentlichen Parks das große Wiegenfest. Ärzte werden den Abspeckwilligen zur Seite stehen.

Denn die Gefahr ist groß, wie man am Beispiel des Goldhamsters Deutschland sehen kann. Die Bundesrepublik verfügt über riesige Goldreserven, mehr, als man beim olympischen Barrenturnen jemals einheimsen könnte. Nun liegt das edle Metall jedoch nicht nur in heimatlichen Tresoren, sondern abhörsicher auch in befreundeten Ländern wie den USA. Die Bundesbank will das Gold demnächst nach Hause holen. Offenbar plant die deutsche Regierung eine ähnliche Diätaktion wie das Emirat, um das Abnehmen der Bevölkerung zu finanzieren.

Insgesamt fast 3400 Tonnen Gold stehen zur Verfügung. Die Bundesrepublik hat rund 80 Millionen Einwohner. Das Durchschnittsgewicht beträgt etwa 75 Kilogramm. Alle Bundesbürger zusammen bringen also sechs Milliarden Kilo auf die Waage. Wenn jedes Kilo, das die Menschen abnehmen, mit einem Gramm aus der Goldreserve belohnt wird, ist die Regierung das Gold bald los. Politiker schlagen deshalb vor, höhere Diäten erst mal bei sich selbst auszuprobieren.