Kate darf sich glücklich schätzen: Königliche Kinder zu kriegen war früher lebensgefährlich

Yes we can. Nein, das haben William und Kate nicht gesagt. Aber mitgeteilt, dass die Princess guter Hoffnung ist. Und das darf sie wirklich sein. Ganz gleich, ob sie nun einen Sohn oder eine Tochter zur Welt bringen wird. Prinzgemahlinnen früherer Jahrhunderte konnten davon nur träumen. Bei Kate darf man davon ausgehen, dass ihr Charme den Weg zum Herzen Williams bereitet hat. Die Vermessung ihres Beckens durch Hofärzte ist jedenfalls nicht überliefert. Das war früher an Europas Höfen aber durchaus üblich, denn Königinnen sollten nicht geliebt werden - sondern fruchtbar sein. Iwan der Schreckliche ließ gerne Dutzende Damen im Kreml aufmarschieren, wenn er auf Brautschau war. Kate hätte er aussortiert - viel zu mager. In die engere Wahl kamen wohlbeleibte Jungfrauen, sofern sie nachweisen konnten, dass in ihren Familien besonders viele Söhne geboren wurden. Töchter wurde man ja nur mit teurer Mitgift wieder los ...

Lebensgefährlich war es auch in England: bei Heinrich VIII. etwa, dem partout keine Söhne gelingen wollten - und wenn, dann starben sie früh. Wie seine Frauen, von denen er gleich zwei aufs Schafott schickte. Manch' König schoss aber auch ein fatales Eigentor, etwa Ludwig VII., der sich von Eleonore scheiden ließ, weil sie nur zwei Töchter zur Welt gebracht hatte. Die heiratete dann seinen Konkurrenten: Heinrich Plantagenet, der auch noch englischer König wurde und Ludwig mächtig ärgerte. Weil Heinrich aber fremdging, stachelte Eleonore ihre Söhne an, gegen den Vater Krieg zu führen. Das dürfte William erspart bleiben - ihm droht schlimmstenfalls Ehekrieg.