Wer folgt Kylie? Formel-1-Champion Sebastian Vettel fehlt noch der Name für seinen neuen Dienstwagen.

Abgefahren! Sebastian Vettel, dieser brave Bub aus Heppenheim, hat schon in jungen Jahren richtig Gas gegeben. Denn er hat sie alle gehabt: Kate, deren ziemlich wilde jüngere Schwester, dann Liz, Mandy und Kylie. Den Titel hatte er wahrscheinlich allen Mädchen versprochen - doch nur mit Mandy und Kylie ist er so dermaßen übers Ziel hinausgeschossen, dass sie am Ende mit Schampus feiern konnten.

Jetzt sucht der 24 Jahre alte zweifache Formel-1-Weltmeister eine neue Frau. Aber es muss Liebe sein - zum Automobil. Schließlich will der erfolgreiche Hesse nur seinen Dienstwagen nach ihr benennen. "Knackiger Hintern, schön anzuschauen und schnell bei der Sache", schwärmt der Red-Bull-Pilot und meint damit natürlich die Karre.

Dass Autos bei Männern die Poleposition haben, ist leider nicht nur ein Phänomen des Rennsports. Denn nicht nur in Melbourne und Monte Carlo, sondern auch in Malente fahren Sterne rum, die Namen tragen. Jeder vierte Mann, das will das Portal Autoscout24 ermittelt haben, tauft seinen Wagen. Meistens übrigens "Baby", weil es dann egal ist, wenn man den eigentlichen Namen mal wieder nicht parat hat.

Doch auch Frauen freuen sich, wenn endlich mal jemand sofort auf sie anspringt. 40 Prozent der deutschen Autofahrerinnen sprechen ihr Gefährt angeblich direkt an und geben sich dabei deutlich weniger romantisch-verklärt als die Männer: "Dicker" sei zum Beispiel ein beliebter Autospitzname, gefolgt von Helmut und Hugo.

Dass Maschinen vermenschlicht würden, sei leicht zu erklären, sagt der Harvard-Psychologe Adam Waytz: "Diese Tendenz zeigt sich immer, wenn Menschen versuchen, eine schwer begreifliche Angelegenheit zu verstehen." Angenehmer Boxenstopp für alle, die diese Erkenntnis jetzt für einen schlechten Witz über Frauen und Autos nutzen möchten.

Von Michael Schumacher übrigens ist bekannt, dass er in den letzten Runden eines Rennens mit seinem Auto zu reden pflegte. Seine Corinna liebt er aber natürlich mehr als jeden Wagen. Da hat jemand gerade noch die Kurve bekommen.