Nun mal im Ernst: Die Art des Lachens hängt von Einkommen und Alter ab, ergab eine Umfrage.

Da hört der Spaß aber auf. Das wäre ja noch schöner, wenn man sich über das Lachen lustig macht. Lachen ist gesund, Herz und Kreislauf, Stimmbänder, Gesichts- und Bauchmuskeln werden angeregt. Die Spaßgesellschaft braucht folglich kein Fitnessstudio. Und Lachen ist eine Universalsprache. Man versteht sie überall auf der Welt.

Allerdings gibt es da ein paar Dialekte, wie Gelotologen, die wissenschaftlich das Lachen erforschen, herausgefunden haben. Haha, hehe, hoho. Aha! Das mag jetzt lächerlich klingen, aber das bekannte Emnid-Institut hat im Auftrag des Fernsehsenders Sky mal rumgefragt, ob das denn etwas mit der landsmannschaftlichen Verbundenheit zu tun habe. Lacht der Hamburger anders als der Bayer? Mitnichten und Neffen. Vom Einkommen und vom Alter hängt es ab, wie man lacht.

Nehmen wir das klassische Weihnachtsmannlachen "Hoho". Dieser Lachstil ist in der Gesamtbevölkerung mit 2,3 Prozent Anteil eher eine Randerscheinung. In der Gruppe der über 50-Jährigen jedoch öffnet jeder Zehnte seine Lippen zum Kreis. Anders verhält es sich mit dem "Hehe", dem Wohlstandslachen. Knapp jeder Dritte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2000 Euro zieht die Mundwinkel in Richtung Ohren. Bei einem Einkommen von unter 1000 Euro lassen sich dagegen nur 3,7 Prozent zu einem "Hehe" hinreißen. Falls man da überhaupt noch was zu lachen hat.

Das "Haha" indes ist einkommens- und altersübergreifend die Nummer eins. Das spöttische "Hihi" kommt nicht vor, obwohl Schadenfreude angeblich die beste Freude ist.

Einen Ausbruch der Freude zeigt der Deutsche bisweilen nicht nur verbal, sondern auch handgreiflich. Der Berliner ist - kein Witz - extrem verhaltensauffällig. 61,1 Prozent der Hauptstädter schlagen beim Lachen entweder auf die Schenkel (32,6 Prozent), Gegenstände (18,3) oder andere Personen (10,2). Das käme einem Hamburger nicht annähernd in den Sinn. In der Hansestadt ist die Lachzone gewaltfrei. Hier lacht man sich ins Fäustchen.