Wenn sie gut schläft, ist das auch gut für die Beziehung. Wenn er gut schläft, überhaupt nicht.

Das mag hart für den Teil der Männer klingen, die Frauen mit Schlagfertigkeit, Witz und Charme beeindrucken wollen - also sich so verhalten, dass Frauen sich durchs Haar fahren und unruhig werden. Wissenschaftler der Uni Pittsburgh haben herausgefunden, dass eine Partnerschaft glücklicher wird, wenn eine Frau gut schläft. Umsonst hektisch gebalzt, Jungs! Ihr hättet, statt den Frauenverdreher zu geben, bloß bei lauwarmem Tee über Hubraum und Versicherungspolicen zu fachsimpeln brauchen. Schwups, wär jede Frau eingeschlafen. Und eure Beziehung könnte für immer glücklich sein.

Doch so war das nicht gemeint. Vielmehr haben die Forscher entdeckt, dass Schlafprobleme der Ehefrau eine Beziehung deutlich stärker belasten als Schlafprobleme des Ehemanns. Wussten wir's doch. Schläft die Frau schlecht, so die Wissenschaftler, empfinden beide Partner die eheliche Beziehung am Tag darauf eher als negativ. Für Männer gilt das Umgekehrte: Je ausgeruhter der Kerl, umso mehr belastet er die Beziehung. Vermutlich hat er dann zu viel Zeit, auf dumme Gedanken zu kommen.

Schlaflos im Bett liegen übrigens wesentlich häufiger Frauen als Männer. Schuld daran ist das Schnarchen des Partners, das Frauen durchschnittlich anderthalb Stunden pro Nacht kostet. Macht 22 Tage im Jahr. Also bei 30 Jahren, die man nächtlich gemeinsam mit einem Mann verbracht hat, schon mal mehr als zwei Jahre.

Unter diesen Umständen bekommt das männliche Drängen: "Ich will mit dir schlafen" einen geradezu lebensbedrohlichen Beigeschmack. Wenn sein nächtliches Atemgeräusch bis zu 90 Dezibel erreicht, was der Lautstärke eines vorbeidonnernden Sattelschleppers entspricht, bekommt man's in der Schlafposition Löffelchen direkt ins Ohr. Es sei denn, auf dem Ohr, da ist man taub. Aber wär doch schade.