Es hört sowieso keiner zu. Das klamme Kalifornien streicht Etat für die Suche nach Außerirdischen.

Die Frage, ob es intelligente Lebensformen im Weltall gibt, ist noch nicht einmal schlüssig für unseren eigenen Planeten beantwortet. Denken Sie nur an die vielen sinnlosen Kriege oder die Energiepolitik der EU. Doch seit einem halben Jahrhundert schon wollen unerschrockene Wissenschaftler mithilfe aufwendiger Technik unbedingt wissen, ob wir eigentlich die Einzigen in unserer Galaxie sind, die derart viel Unsinn verzapfen. Nun ist die Kommunikation mit Aliens noch schwieriger als die zwischen Mann und Frau. Wohnt der extraterrestrische Partner 100 000 Lichtjahre entfernt, wird es 200 000 Jahre dauern, bis eine Antwort eintrifft. Da kann einem die Zeit schon lang werden. Der klamme US-Bundesstaat Kalifornien jedenfalls suchte eine etwas flottere Lösung für seine Haushaltsmisere. Nach zwei Amtszeiten von Gouvernator Arnold Schwarzenegger präsentiert sich Kalifornien in ähnlich praller Verfassung wie unsere FDP. Arnies Nachfolger jedenfalls drehte dem Projekt SETI, der Suche nach Aliens, den Geldhahn zu. 42 segelohrige Radioteleskope stehen nun dumm herum.

Allerdings haben die Schüsseln in 50 Jahren Lauschangriff keinen einzigen intelligenten Pieps erfasst. Die Aliens hören uns etwa so aufmerksam zu wie Männer morgens beim Frühstück ihrer Frau. E. T., der liebenswerte Weltraumknirps, optisch eine gewöhnungsbedürftige Kreuzung aus Orang-Utan und Bratwurst, kam wenigstens her und wollte dann "nach Hause telefonieren". Nun kann er sich einen Rückruf sparen, bei SETI herrscht Funkstille. Das Weltall - unendliche Pleiten.

Dabei liegt doch die Lösung auf der Hand, warum keiner hier anruft. Mit Entsetzen haben die Aliens einige Fernsehsendungen mit Mario Barth und Oliver Pocher gesehen. Und haben uns längst aus der Liste der intelligenten Spezies gestrichen.